
DEATHHAMMER
Titel: CRIMSON DAWN
Label: Hells Headbangers Records
Spieldauer: 39:40 Minuten
VÖ: 29. August 2025
Die durchgeknallten Norweger von DEATHHAMMER haben mittlerweile auch schon 20 Jahre auf dem Kasten und hinterlassen mit „Crimson Dawn“ eine weitere Schneise der Verwüstung.
Stark geprägt von alten Helden der ersten Stunde à la Destruction auf ihrer „Sentence Of Death“ EP, Razor in ihrer „Executioner‘s Song“ Ära, Kreator bis zur „Pleasure To Kill“ Phase und frühen Bathory holzt sich das Duo durch acht pechschwarze Speed/Thrash Nummern, die dem Gehörtem alle Ehre erweisen. Der manische Gesang von Sergeant Salsten schwankt zwischen messerscharfen High Pitched Screams und bellendem Gebrüll, immer genau an der Grenze zum totalen Wahnsinn. Man muss es lieben. Ich tue es. Das herrlich ungehobelte, sympathisch rumpelige Drumming erweist alten Helden wie Chris Witchhunter größte Ehre, während „Crimson Dawn“ generell als akustische Kriegserklärung an die moderne Welt der Plastikproduktionen, Pseudoinnovationen und Nutzung von K.I.-Technologie im Musikbereich verstanden werden kann. In den letzten zwei Minuten des über siebenminütigen Rausschmeißers ´Into The Blackness Of Hell´ wird man mit einem sich immer wiederholenden, manisch skandierten „Hail Satan!“ verabschiedet und gerät in Versuchung, den Querbalken eines jeden Kreuzes im näheren Umfeld ein wenig nach unten zu verschieben…
Einfach herrlich, wie sich hier schön grantig und ohne Rücksicht auf Verluste ausgekotzt wird. Vielleicht schaffen es DEATHHAMMER bald mal wieder auf mitteleuropäische Bühnen; vielleicht auch abseits von Festivals. Bock hätt‘ ich ziemlich.
Marius Gindra vergibt 8 von 10 Punkten