Dead Kosmonaut – Rekviem

DEAD KOSMONAUT

Titel: REKVIEM

Label: High Roller Records (Soulfood)

Spieldauer: Minuten

Ein neuer Longplayer wäre mir nach dem bärenstarken 2017er Debüt definitiv lieber gewesen (High Spirits und Haunt würden das Ding auch als solchen verkaufen), doch ein gut gewürzter Appetithappen kann selbstredend auch hervorragend munden. Der Opener „Frozen In Time“ kitzelt den Gaumen mit seinen klassischen UFO-Vibes jedenfalls in edelster Form, fügt er dem Geschmack doch mit jedem Hördurchgang eine neue Nuance hinzu. „House Of Lead“ war auf dem Langdreher noch eine sinistre Akustikballade, hier wird daraus eine spartanisch instrumentierte 70ies-Schmonzette. Das Instrumental „Skyhooks And Sound Mirrors“ wurde einst den feinen Licks von „Grimetown“ geopfert, weiß mit gelungenen Wendungen aber ebenso zu gefallen und erinnert insgesamt ein wenig an Year Of The Goat. Der elegische Titeltrack scheint gar aus dem Dautha-Universum gefallen, bietet schließlich auch den lyrischen Background dazu und ist dementsprechend über zehn Minuten reiner Doom mit spartanischen While Heaven Wept-Gesangslinien.

Insgesamt also ein absolut lohnendes amuse gueule für Heavy-Rocker mit einem starken 70ies-Faible.

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