
DARKNESS
Titel: DEATH SQUAD CHRONICLES
Label: Massacre Records
Spieldauer: 54:14 Minuten
VÖ: 26. September 2025
DARKNESS aus Altenessen sind eine Institution des Teutonic Thrash Metal. Ihr Sound gehört zum Ruhrpott wie die Mantaplatte oder Pommes Schranke. Zur Feier ihres vierzigjährigen Bestehens liefern sie jetzt mit „Death Squad Chronicles“ eine Compilation aus zwölf Tracks, die im aktuellen Line-up aufgenommen wurden.
Neben Songs der ersten drei Alben – „Death Squad“ (1987), „Defenders Of Justice“ (1988) und sogar einer von „Conclusion & Revival“ (1989) – gruben die Herren auch ganz alte Demokamellen wie ´Victims´ (vom „The Evil Curse“ Demo, 1985) aus. Daneben gibt’s oben drauf noch zwei komplett neue Nummern, die beweisen, dass DARKNESS noch lange nicht zum rostigen Eisen gehören. Der aktuelle Sänger Oliver „Lee“ Weinberg meistert seine Aufgabe seit mittlerweile 10 Jahren erstaunlich gut. Auch bei Bandklassikern wie ´Death Squad´ – zu dem es ein cooles Video mit vielen bekannten Gesichtern gibt – ´Defenders Of Justice´ und ´Iron Force´ kann er sich ordentlich behaupten. Von den Anfangstagen sind noch Urgestein Lacky an den Drums und Gitarrist Arnd Klink übriggeblieben, die mit den Nachzüglern eine starke Einheit bilden und speziell auf den Bühnen der Welt nach wie vor eine unschlagbare Macht sind.
„Death Squad Chronicles“ bietet eine knappe Stunde beste Unterhaltung und einen guten Anreiz, meine alten Platten mit Olli Fernickel (R.I.P.) an den Vocals wieder einmal zu entstauben. Den verruchten Charme des stinkenden Kohlepotts fangen die Originalaufnahmen bei aller Liebe trotzdem immer noch am besten ein. Der Release erscheint obendrauf noch als Deluxe Box Set. Darin ist neben einer Flagge und einer Autogrammkarte noch eine Bonus CD („Death Squad Chronicles XL“) enthalten, auf dem sowohl alte Weggefährten von Kreator, Assassin und Warrant, aber auch z.B. Hellbutcher von Nifelheim oder Traitor am Gesang mitwirken. Danke für 40 Jahre heimisches Kulturgut!
Marius Gindra vergibt 8 von 10 Punkten