Satte neun Jahre haben die Schweden gebraucht, um ein neues Langeisen einzuzimmern und herausgekommen ist “Inhuman Spirits“.  Und das was beim letzten mal, also bei “The Sinister Supremacy“ von vielen Fans kritisiert wurde, nämlich der Einzug der musikalischen Moderne, böswillig könnte man auch „die Coreinflüsse“ sagen, ist geblieben. Also Musik die  groovy, eingängig und mit coretypischen Cleangesang-Passagen aber auch mit rasend schnellen Riffs, genügend Brutalität und giftigen Growls daher kommt. Dazu ballern Gitarren und Schlagwerk ordentlich und driften, wie gesagt, regelmäßig mitsamt Vocals ab in die musikalische Jetztzeit.

Nun ist alles was mit „Core“ betitelt wird , nicht unbedingt mein Lieblingsgenre aber Thrashiger Melodeath bleiben die neun Songs (plus Outro) im Wesentlichen auch im Jahre 2022. Meine Anspieltipps sind aber mit Sicherheit die Songs, bei denen die alten Einflüsse noch deutlicher hörbar sind. Da sind nicht virele “Awakening“ knallt schön Todeslastig durch die Speaker, `The Great Deceiver` ballert thrash-deathig bis zum modernen Mitsing-Refain und erreicht somit mitnichten die Härtegrade alter Tage. Das Phänomen betrifft übrigens die Mehrzahl der Songs . Wer mit der bereits zuvor eingeführten „Melo-Death goes Core“ Musik der Truppe leben kann, wird hier wirklich gut bedient iund mit reichlich Energie und fetter Produktion versorgt. Traditionalisten werden “ Inhuman Spirits“ wohl kaum in ihr Herz schließen und DARKANE endgültig unter „früher mal“ abspeichern.

Sven Bernhardt vergibt 7 von 10 Punkten

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