DARK RITES
Titel: THE DARK HYMNS
Label: Brutal Records
Spieldauer: 36:00 Minuten
Obwohl die Band schon zwei Alben auf dem Buckel hat, war mir das Trio doch bisher nicht mal namentlich bekannt. Also, laut Selbstbeschreibung der Band sieht sie sich selbst als eine Mischung aus Thrash, Melodic Death Metal und Heavy Metal ….. äh …. Geknüppel zwischen Death und Grind mit Core- oder „Groove Metal“-Einsprengsel ist auf jeden Fall eher passend. Klar, hier und da taucht mal eine Melodie auf aber in erster Linie scheinen DARK RITES dem Hyperspeed zu frönen. Blastbeats beherrschen das Gesamtbild und werden zum Teil, wie bei ‘Goliath The Coward‘ von Schweden Death-lastigen Riffs unterbrochen. Auch melodische Soli bieten die Jungs auf.
‘Scars‘ fällt erstmal aus diesem Rahmen der neuen Tracks, ist dieser Song doch etwas hymnischer bzw. melodischer ausgefallen. Trotz einiger einprägsamerer Parts klingt das Endergebnis aber irgendwie zufällig bzw. nicht nachvollziehbar strukturiert. Neu-Vocalist Kole Cook kotzt und brüllt sich derweil die Seele aus dem Leib so, dass auch Black Metaller ihre wahre Freude daran hätten. Klar, kotzen kann er, aber bleibt davon was hängen? Nicht viel, denn unterscheiden kann man ihn kaum von anderen Growlern. Ja und das ist es dann auch weitgehend, denn das ist das Grundproblem der Band. Wenig zündende Songideen und keine nennenswerten Alleinstellungsmerkmale.
Da weiß ich auch, warum DARK RITES bisher ziemlich unbemerkt blieben.
Sven Bernhardt vergibt 5,5 von 10 Punkten