DARK QUARTERER
Titel: POMPEI
Label: CRUZ DEL SUR
Spieldauer: 47:03 Minuten
Die Band aus dem italienischen Livorno hat in den vierzig Jahren ihres Bestehens einen beträchtlichen Stilwandel hingelegt. Beherrschte bei DARK QUARTERER beispielsweise bei dem 1988 erschienenen „The Etruscan Prophecy“ noch lupenreiner Epic Metal das Geschehen, wandelten sich die Jungs aus dem Land des Stiefels immer mehr Richtung Progressive Metal, den sie auch heutzutage auf dem aktuellen Dreher „Pompei“ in lupenreiner Güteklasse zelebrieren. Dass hier die Instrumente von dem Quartett scheinbar mühelos beherrscht werden versteht sich von selbst, aber die Italiener frickeln nicht um des frickeln Willens, sondern folgen ihrem eigenen roten Faden und münzen so Progressivität in packende Songs um, die auch teilweise immer noch epische Parts enthalten, wie zum Beispiel der packende, abwechslungsreiche Opener „Vesuvius“. Aber auch das tempomäßig stark variierende und dadurch enorm dynamische „Welcome To The Day Of Death“ und das nach ruhigen, beinahe Marillion-mäßigen, Beginn härte- und tempomäßig anziehende „Forever“ sind starke Songs. Wie man unschwer an den Titeln erkennen kann, ist „Pompei“ ein Konzeptalbum über den Untergang Pompeis, was auch soundtechnisch punkten kann. Progressive Metaller sollten definitiv ein Ohr riskieren.
Ludwig Lücker vergibt 8 von 10 Punkten