DARK EMBRACE
Titel: DARK HEAVY METAL
Label: MASSACRE RECORDS
Spieldauer: 38:09 Minuten
VÖ: 24. Februar 2023
“Hey! Listen to us, „Dark Heavy Metal“ is what we scream!”
Zweifellos ist “Dark Heavy Metal” der perfekt gewählte Titel für das neue Album der spanischen Band DARK EMBRACE, deren zweiter Studiolongplayer seit dem im letzten Jahr neu aufgelegten 2017er Debüt “The Call Of The Wolves”.
““Dark Heavy Metal“ ist ein Metal-Manifest: Es ist aggressiv und melodisch, triumphal und überzeugend und kommt mit einzigartigem Gesang, beeindruckenden Gitarren, heftigen Drums und großen Symphonien daher.”
So drückt es die Band selbst aus und schöner und treffender kann man es kaum formulieren. Das Quintett kombiniert anspruchsvolles Death Metal Riffing mit Power, Melodik und Aggression einerseits und Chören, Orchestrierungen und einem Schuss Epik andererseits.
Eine Mischung wie man sie in jüngster Zeit eigentlich nur von Zornheym ähnlich gekonnt und fesselnd gehört hat. Die Vocals reichen dabei von heiserem Black Metal Gekeife über “moderates” Growling bis hin zum melodischem Klargesang.
So entsteht ein düsterer Melodic/Tech Death/Black Hybrid mit Symphonic und Gothic Tendenzen, der abwechslungsreicher und vielseitiger kaum sein könnte und großartige, facettenreiche Songs wie die drei Vorabauskopplungen, darunter der großartige Titelsong, das mega-eingängige `Never Seen The Sun´ und das intensiv-beeindruckende `Personal Hell´ hervorbringt.
Das marschartige `Endless Months´ beginnt mit orientalischen Klängen und glänzt mit epischen Chören, bevor `Metal Is Religion´ mit Cembalo und üppigen Synthies aufwartet. Das flotte und intensive `Life And Legacy´ wird von schnellen Pianopassagen angetrieben, während das zurückhaltende `This Is The Rain´ mit ruhigem Klargesang, kalten Gitarren und einem packenden Solo überrascht.
`Time Is Telling´ dient als symphonisches, rein instrumentales Intermezzo bzw. als Ouvertüre zum abschließenden epischen Longtrack `Bitter End MMXXII´, der nochmal alles abruft, was diese großartige Band, ihr eigenständiger, vielseitiger Sound und diese tolle Scheibe zu bieten haben: die diversen Vocals, kraftvolles Riffing, kalte Epik, hymnische Chöre und ein mitreißendes Solo.
Michael Gaspar vergibt 9 von 10 Punkten