Das kanadische Trio stellt sich seit 1996 in den Dienst des Rock ´n´ Roll und präsentiert seinen zwölften Studio-Longplayer “Leo Rising“. In der bewährten Besetzung um den namensgebenden Sänger/Gitarristen DANKO JONES sowie Bassist John Calabrese und Drummer Rich Knox gibt es elf neue Tracks auf die Ohren.

Unser Lieblingskanadier ist ja immer mal für eine Überraschung gut, aber Melodic Thrash mit Post Black Metal Zitaten hätte ich jetzt nicht unbedingt erwartet. Spaß beiseite, natürlich gibt es hier nichts dergleichen, sondern den gewohnt eingängigen wilden Heavy Rock, simple geradlinig und direkt auf die zwölf; mit unterhaltsamen Texten über die beiden Lieblingsthemen des Meisters: Frauen und Party. Denn mich beschleicht ein ums andere Mal der Gedanke, dass bei `Hot Fox´ auch nicht unbedingt das Tier gemeint sein könnte.

Die ersten vier Stücke sind gar „hot enough to burn a million beards“. Ja, im Falle des Powertrios sind auch die Promotexte immer sehr vergnüglich zu lesen. So gibt es also neue Gute Laune Songs wie den packenden Opener `What You Need´ und unwiderstehliche Partyhymnen wie `Everyday Is Saturday Night´ und `It´s A Celebration´.

Weiterhin überzeugt das sechsbeinige musikalische Kraftpaket unter anderem mit dem eingängigen `Diamond In The Rough´, welches mit einem Gastauftritt von Gitarrenlegende Marty Friedman aufwartet, das mitreißende `Pretty Stuff´ sowie das punkige `I Love It Louder´ und der dann doch ein wenig ungewöhnliche (und schlüpfrige) Abschluss `To Slick For Love´.

DANKO JONES müssen nicht überraschend, innovativ oder experimentell sein, sondern Kick Ass, mitreißend und „in your face“. Sie liefern eine kurzweilige, knapp vierzigminütige musikalische Auszeit vom manchmal tristen Alltag und äußerst schmackhafte „just meat and potato music“.  Daher gilt für “Leo Rising“ ein weiteres Mal: Mission erfüllt und Guten Appetit!

Michael Gaspar vergibt 8,5 von 10 Punkten

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