D.O.L – BETWEEN LOVE AND DEATH

D.O.L

Titel: BETWEEN LOVE AND DEATH

Label: INVERSE RECORDS

Spieldauer: 30:00 Minuten

Der Finnland Gothic Metal Act D.O.L hat mit dem ersten Sixpack, also der sechs-Track EP „Between Love and Death“ ein erstes internationales Lebenszeichen von sich gegeben. Die Songs stammen mit Ausnahme, der ganz coolen an Marylin Manson erinnernde ‘Hurt’ Version, im Original von Nine Inch Nails, alle aus der Feder von Mainman Eero ”MC” Veri. Der Opener ‘Hearts Killing Field‘, ist eigentlich nichts anderes als dunkel verkleideter Hardrock, mit vergleichsweise rauhen Vocals, wobei ein plötzlich einsetzendes „Groove Riff“ für Abwechslug sorgt. ‘Devil Is In The Details‘ fällt auf durch den etwas jauligen Gesang, der in mir Erinnerungen an einen schwerst betrunkenen Ville Valo wachruft: Überhaupt erinnern einige Stücke, wie zum Beispiel der Abschlusstrack ‘Love Denied‘ an HIM, sowohl von der Stimmung als auch von der Songstruktur. Dazu gibt es in anderen Songs auch Versatzstücke von „modern Metal“. Die erste Single ‘My Juliet’ ist da schon eher klassischer Goth-Metal. Recht dominante Keyboards, weniger überzogene Vocals und sehr eingängiges Riffing passen zu 100 Prozent in die „Mädchen-Goth“ Schiene. Sehr gefällig sozusagen. Dazu passend, bedient das Album das schon zum Klischee mutierte Thema „Liebe und Tod“ aber was soll’s.

Vielleicht liegt die gebotene stilistische Unterschiedlichkeit darin begründet, dass die Songs über zwei Jahre hinweg entstanden und aufgenommen wurden. Wie auch immer. „Between Love and Death” ist meist eingängiger, typisch melancholischer Goth-Rock -Metal, der sowohl live als auch in irgendwelchen Düster-Clubs gut ankommen könnte. (Ehemalige) HIM Fans sollten definitiv mal reinhören.

Sven Bernhardt vergibt 6,5 von 10 Punkten