CRUZH – THE JUNGLE REVOLUTION

CRUZH

Titel: THE JUNGLE REVOLUTION

Label: Frontiers Music

Spieldauer: 49:16 Minuten

VÖ: 22. März 2024

Aus Schweden kommt die AOR/Glam Rock Formation CRUZH, die am 22. März ihre neue Scheibe “The Jungle Revolution” bei Frontiers veröffentlichten. “The Jungle Revolution“ ist nach ihrem selbstbetitelten Debüt “Cruzh” (2016) und “Tropical Thunder” (2021) der dritte Output von Alex Waghorn (Lead Vocals), Anton Joensson (Guitar, Background Vocals), Dennis Butabi Borg (Bass, Background Vocals), Johan Öberg (Guitar) und Matt Silver (Drums, Background Vocals)

Butabi über “The Jungle Revolution”
Wir freuen uns sehr, das Album zu veröffentlichen, denn es ist bei weitem unsere ehrlichste Veröffentlichung bisher. Wir haben den Kreis geschlossen und sind im Dschungel gelandet, aus dem wir kommen.

Der Opener ´The Jungle Revolution´ verwöhnt Fans des gepflegten AOR Rocks mit einem eingängigen Riff und Vocals, die im Ohr bleiben. Mit ´Angel Dust´ legen die Schweden einen Zahn zu, bringen den Hörer nach 1989 zurück, denn ´FL89´ steht für “Feels Like 1989” und ´Killing In The Name Of Love´ mutet wie eine Rockballade an, die mich nach den bisherigen drei Songs nicht so recht packen kann.

Über die Single ´FL89´ sagte Bassist Dennis Butabi Borg:
Es fühlt sich großartig an, ´FL89´ als erste Single unseres neuen Albums zu veröffentlichen, denn ich sehe es wirklich als eine natürliche Brücke zwischen unserer letzten Veröffentlichung “Tropical Thunder” und “The Jungle Revolution”. Interessante Tatsache: Auf den ersten Blick mag der Songtext wie eine typische, nostalgische Geschichte über gebrochene Herzen wirken. Aber wenn man genau hinhört, gibt es eine viel coolere Wendung. Wer weiß, vielleicht erzähle ich dir später die Entstehungsgeschichte.

In ´SkullCruzher´ hatte ich Hoffnungen gesetzt, einen Titel zu hören der mit fettem Gitarrensound und harschen Vocals daher kommt, leider war dem nicht so und ´SkullCruzher´ ist eher ein Gänseblümchen-Cruzher mit einem doch ganz coolen Gitarrensolo. Besser weil rockiger sind da die Songs ´At The Radio Station´, ´Split Personality´ und ´Sold Your Soul´. Nach diesen drei “Tempo-Songs” wird es emotional in der schönen Ballade ´From Above´, ´Winner´ wird druckvoller, erinnert an Jon Bon Jovi aus den 80ern, wie auch ´Gimme Anarchy´, das noch mehr Bock macht als ´Winner´, aber leider der letzte Song auf “The Jungle Revolution” ist.

Recherchiert man die Band CRUZH bekommt man neben allgemeinen Infos auch viele verschiedene Genre Zuordnungen als Ergebnis angezeigt, die von Melodic Rock, über Glam Rock, AOR oder Sleaze Rock reichen. Auch wenn ich den Schwedenfünfer zu Beginn in die AOR/Glam Schublade verordnete, bin ich mir nicht sicher, ob das so richtig passt, denn die Jungs sind ein bisschen was von allem. Ich mag die meisten der Songs, besonders mag ich die Ballade und auch die letzten beiden Lieder finde ich sehr stark. Aber ´SkullCruzher´ weckte schon andere Erwartungen und ´Killing In The Name Of Love´ ist mir auch zu cheezy. Mit lediglich zwei Songs von elf, die mir nicht so Spaß machen, ist “The Jungle Revolution” ein gutes, wenn auch nicht sehr gutes, drittes Album von CRUZH, dass sich Fans der genannten Genres anhören und dann selbst entscheiden sollten, wohin CRUZH passen. Vielleicht macht ihr es aber auch wie ich: Pfeift auf Genres und feiert die Musik, denn das ist die wichtigste Sache überhaupt!

Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten