CRUCIBLE
Titel: THE SAVAGE WEAPON
Label: FROM THE VAULTS
Spieldauer: 18:12 Minuten
VÖ: 26. Januar 2024
Unter dem – nicht wirklich einzigartigen – Bandnamen CRUCIBLE melden sich drei junge Dänen und US-Metal-Worshipper mit ihrem vielversprechenden Demo „The Savage Weapon“ erstmals zu Wort. Aktuell ist das Demo nur als MC oder digitaler Download auf Bandcamp erhältlich. Ich drücke die Daumen, dass dieses geile Teil demnächst von irgendeinem Underground-Label auch auf Vinyl oder zumindest CD rausgebracht wird.
Auf „The Savage Weapon“ knallen uns CRUCIBLE meist im High-Speed-Tempo vier knackige und melodiöse True-Metal-Knaller sowie eine durchaus amtliche Cover-Version des Racer-X-Klassikers „Street Lethal“ um die Ohren. Die Band selbst führt Riot City, Skull Fist, (natürlich) Racer X, Priest und Motörhead als Einflüsse an – kann man so stehen lassen. Ich würde vielleicht noch Helstar und Jag Panzer ergänzen.
Vor allem Sänger Phillip Butler jagt mir mit seinen obergeilen „high-pitched“ Screams/Shouts desöfteren die Gänse über die Haut. Erinnert mich ständig an S.D. Carter von den genialen Demo-Kanadiern Dead Calm, Jordan Jacobs von Riot City oder halt auch an Midnight von Crimson Glory oder Bobby Franklin von Medieval Steel.
Die drei dreiminütigen Highspeeder ‚Savage Weapon“, ‚Embrace Of Steel‘ und ‚Mad Minute‘ speeden mit vielen Melodien straight nach vorne, als ob es keine Morgen gäbe. Kein Witz: Sieben weitere Songs von der Sorte und wir hätten hier ein perfektes melodiöses Speed-Metal-Pendant zu „Reign In Blood“. Noch etwas geiler finde ich sogar noch den mit fast fünf Minuten längsten und insgesamt „langsamsten“ (also nur teilweise Vollgas) Song ‚Splashed to The Four Winds“: Der ist tatsächlich hitverdächtig und zeigt, wie viel Potenzial in der Band schlummert.
Fazit: Grandioses Demo mit coolem 80er-Gedächtnis-Sound. Hoffe sowohl, dass dieser Knaller demnächst auf Vinyl veröffentlicht wird, als auch, dass CRUCIBLE dieses extrem hohe Niveau auf ihrem (hoffenlich bald ersscheinenden) ersten vollständigen Longplayer auch über die volle Strecke halten können.
Joe Nollek vergibt 9 von 10 Punkten