Die Five-Track-Debüt-EP “Animus” kommt von den schottischen Symphonic Metallern CROWN SOLACE, die nicht nur einen beeindruckend dramatischen und reichhaltigen Sound in überzeugende Kompositionen verwandeln, sondern deren Stil neben dem ohnehin vorhadenen, enormen musikalischen Potential noch einen kleinen Twist besitzt.

Die Band wurde 2020 in Aberdeen von Songwriter und Gitarrist Valentyn Tkach gegründet und verbindet die Einflüsse von Größen des Genres wie Nightwish und Epica mit modernen Metalsounds und technischen Elementen zu zunächst einmal fünf dynamischen, mitreißenden Stücken.

Der bereits angedeutete Unique Selling Point der Truppe ist dabei, dass die Soprantöne dabei vom klassisch ausgebildeteten Countertenor Pete Rawcliffe und nicht von einer Frontfrau kommen, was für einen speziellen, einzigartigen Sound sorgt.

Dies gilt nicht zuletzt im Zusammenspiel und Kontrast mit den Hardcore Screams, Growls und Black Metal Vocals von Bassist Callum Hutchinson. Vor allem aber gießt die Band diese Ingredenzien in packende Songs wie den Opener `Inside My Mind´ und den folgenden, grandiosen Titeltrack.

Die Stücke wirken durchdacht und ausgereift, die verschiedenen Vocals gehen perfekt ineinander über, wenn es auch manchmal anstrengend und anspruchsvoll wird, man höre nur mal in das lange Gesangsduell im Verlauf von `Dangerous Eyes´ hinein.

Musikalische Motive werden wiederholt und anderswo aufgenommen und Rawcliffe gelingt es mit seiner Stimme und seinen wunderschönen Gesangsmelodien den Stücken den Stempel aufzudrücken und das gewisse Etwas mitzugeben.

Grandioses Debüt mit einem einzigartigen, allerdings auch ziemlich speziellen Sound, von einer jungen, talentierten Truppe, von der wir hoffentlich bald noch einiges mehr hören.

Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten

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