CORONARY
Titel: SINBAD
Label: CRUZ DEL SUR
Spieldauer: 46:54 Minuten
Wenn man sich das aktuelle Werk von CORONARY so durch die Speaker auf die Ohren gibt ohne irgendwelche Informationen vorab zu ergründen, dann denke ich sofort an German Metal so um die Mitte der achtziger Jahre. Genauer gesagt, an den German Metal, der noch mit so einigen Hard Rock Vibes versehen in der zweiten Liga der damaligen Kapellen spielte….nicht schlecht, aber von anderen Kombos doch irgendwie packender intoniert. Und genau dieses Gefühl beschleicht mich auch hier, obwohl „Sinbad“ kein Re-Release der besagten Schaffensperiode ist, sondern der aktuelle Debütplayer – die handelnden Personen haben aber schon Erfahrungen aus anderen Bands – der Band aus dem finnischen Tampere. Allerdings haben sie mit dem schnellen „Firewings“, dem stampfenden, an alte belgische Chateaux erinnernden „Bullet Train“ und dem Twisted Sister mäßigen Stampfer „Burnout“ drei richtig knackige Tracks an Bord, von es gerne hätten mehr sein dürfen. Der Rest ist zwar nicht wirklich grottig, lockt aber heutzutage keinen mehr hinter dem Ofen hervor…..und hätte es wahrscheinlich damals auch nicht in rauen Mengen getan. Ich hoffe dass sich CORONARY beim nächsten Dreher an den genannten Tracks orientieren, dann gibt es auch mehr Punkte.
Ludwig Lücker vergibt 6,5 von 10 Punkten