CORELEONI – ALIVE

CORELEONI

Titel: ALIVE

Label: METALVILLE RECORDS

Spieldauer: 54:16 Minuten

VÖ: 27. Oktober 2023

Gotthard-Gründer und Gitarrist Leo Leoni und seine Bandkollegen von CORELEONI präsentieren nach drei Studioalben ihre erste Livescheibe „Alive“, die im März 2022 im Rahmen der „Rock Generation Tour 2022“ aufgenommen wurde. Die Setliste kombiniert viele der frühen Gotthard- und einige der aktuellen CORELEONI-Hits.

Dazu muss man wissen, dass CORELEONI von Gotthard-Gitarrist Leo Leoni anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des selbstbetitelten Gotthard-Debütalbums und mit dem Ziel gegründet wurde, dessen Songs wie `Downtown´, `Firedance´ und `Standing In The Light´ zu neuer Geltung zu bringen und ihnen vor allem zu neuem Liveglanz zu verhelfen, da diese nur noch selten auf der Bühne gespielt wurden.

Die Band vereint hundertpozentige Power, Dynamik, Energie und Erfahrung auf der Bühne. Sänger Gent Bushpepa interpretiert alte und neue Songs respektvoll und gekonnt, wobei er vom ehemaligen U.D.O.- und Gotthard-Gitarristen Jgor Gianola, Schlagzeuger Alex Motta und Bassist Mila Merker unterstützt wird, die den Motor der Band auf kraftvolle Weise am Laufen halten.

Frontmann Bushpepa entpuppt sich als talentierter Entertainer und Massendompteur, der das Publikum für sich einnimmt und mit seiner Technik und seiner Persönlichkeit überzeugt.

Vor allem aber brilliert er mit seinem gesanglichen Potential und Können und präsentiert auch Kompositionen des zweiten Studiodrehers “Dial Hard” wie `Higher´ und des Drittwerks “G.” wie `Fist In Your Face´ power -und schwungvoll, welche hier allesamt nach den einleitenden Klängen des “Der Pate” Themas in der dreizehn Songs umfassenden Setliste ihren Platz finden.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die beiden CORELONI Tracks `Let Life Begin Tonight´ und `Purple Dynamite´ zu den absoluten Highlights des Auftritts gehören. Man merkt, dass der Frontmann sich hier hundertprozentig zu Hause fühlt und das Maximale aus den Stücken herausholt.

Und vielleicht liegt das Gefühl eines leichten Spannungsabfalls auch darin begründet, dass sich mit `All I Care For´ und `Angel´ zwei eher ruhige balladeske Tracks anschließen.

Der fulminante Abschluss des Konzerts bietet dann mit `Firedance´, `Mountain Mama´, `Sister Moon´, der grandiosen Hymne `All We Are´ und dem abschließenden `Here Comes The Heat´ nochmal die Gotthard Vollbedienung.

“Alive” ist ein packendes, kurzweiliges Livedokument sowie für Anhänger der Gotthard Frühphase eigentlich unverzichtbar und für jeden Hardrock-Fan zu empfehlen.

Michael Gaspar vergibt 8,5 von 10 Punkten