CLOAK
Titel: BLACK FLAME ETERNAL
Label: SEASON OF MIST RECORDS
Spieldauer: 49:35 Minuten
VÖ: 26. Mai 2023
Album Nummer drei legen uns die US-Amerikaner von CLOAK vor. Abermals vernehmen wir stilistisch die Mischung aus Death- und Black Metal. Abermals ein gehöriger Schuss Gothic und klassischer Heavy Metal mit starkem Groove und Tiefe. Titel des Werks: „Black Flame Eternal“.
CLOAK bewegen sich stilistisch zwischen Necrophobic, modernen Behemoth und Tribulation. Damit bringen sie alle von dort bekannten Trademarks in ihrem Sound zusammen. Hört sich nicht gerade unbedingt originell an. Und das ist es auch nicht, allerdings wird das wirklich gut von CLOAK vorgetragen. Die Hooks sitzen, der Bass pumpt ordentlich. Gitarrentechnisch sind hier definitiv gute Musiker am Start. Einige Soloparts sind mit das Stärkste, was ich dem Bereich in den letzten Jahren gehört habe. Die Produktion ist nicht so glatt wie bei einigen Truppen, die in ähnlichen Gefilden unterwegs sind. Das rockige Element ist nicht so präsent und dann auch nicht anbiedernd cheesy wie bei neuen Tribulation Sachen und die Schwärze bleibt deutlich in den Kompositionen haften. Hier haben ja selbst die Altmeister Necrophobic auf ihrem letzten Album deutlich Federn lassen müssen.
CLOAK gewinnen vielleicht keinen Innovationspreis mit „Black Flame Eternal“ aber sie zeigen hier die Fähigkeit schwarze, teilweise rockige Death/Black Metal Stücke zu komponieren, die sehr gut rüberkommen. Beispiele dafür sind, die ich gleichzeitig als Anspieltipps deklariere: ‚Etheral Fire‘, ‚Invictus‘ und das Gothic-lastige ‚Seven Thunders‘.
Eine gelungene Scheibe der Jungs aus Atlanta, Georgia. Man muss dazu sagen, dass sie ein Grower ist und mit jedem Hören wächst. Es gibt hier viel zu entdecken und die Instrumentalleistung ist wirklich herausragend.
Ingo Holzhäuser vergibt 8 von 10 Punkten