CIRITH UNGOL
Titel: FOREVER BLACK
Label: METAL BLADE
Spieldauer: 39:05 Minuten
CIRITH UNGOL waren in ihren Anfangstagen tiefster Underground und wurden von Legionen an Metal Fans eher mitleidig betrachtet…nahezu ebenso erging es ihren Hörern, mich eingerechnet. Ich bin immer noch verwundert, wann sich dies gewandelt hat, freue mich aber für die Band über ihren Erfolg. Was ich nicht für möglich gehalten habe, ist dann jetzt auch noch geschehen…..die Truppe aus Ventura hat neunundzwanzig Jahre nach „Paradise Lost“ neues Studiomaterial veröffentlicht. „Forever Black“ ist der nahezu konsequente Nachfolger von „Paradise Lost“, nicht mehr ganz so sperrig, wie die ersten Gehversuche, aber immer noch konsequent der eigenen Linie folgend, auch wenn sich hier und da durch die Mitarbeit von Jarvis Leatherby eine dezente „Night Demonisierung“ feststellen lässt, die der Klasse des aktuellen Drehers aber keinen Abbruch tut. Aus einer hochklassigen Scheibe lassen sich noch Tracks wie das treibende, hymnische „Legions Arise“, das melodische, im rockigen Up Tempo vorgetragene „The Fire Divine“, das leicht schleppend beginnende, mit einem coolen Riffing unterlegte und hymnische „Fractus Promissum“, der Mid Tempo Epic Banger „Before Tomorrow“ und der leicht schleppende, ebenfalls enorm epische Titeltrack „Forever Black“ hervor heben, die das Potential zu All Time Classics aufweisen. Die Produktion ist für die Mucke von CIRITH UNGOL optimal angepasst und Michael Whelan, dessen Cover schon immer zum Gesamtwerk der Band beigetragen haben, hat mit dem aktuellen Werk sein absolutes Meisterstück geschaffen. Der Metal braucht solche Gruppen und deren Geschichte.
Ludwig Lücker vergibt 9 von 10 Punkten