CATEGORY VI – FIRECRY

CATEGORY VI

Titel: FIRECRY

Label: Moribund Records

Spieldauer: 43:30 Minuten

VÖ: 24. März 2023

Am 24. März 2023 kam das mit Spannung erwartete dritte Album der kanadischen Traditional / Power Metal Band CATEGORY VI in die Läden. Die True Female Fronted Metal Band um Rockröhre Amanda Marie Jackman gründete sich 2010 und veröffentlichte bisher zwei Langspieler (“Fireborn”, 2013 und “War Is Hell” 2017). 2023 kehrt die kanadische Power Metal / Classic 80’s Metal Kapelle endlich zurück und lässt “Firecry” von der Leine. Thematisch reichen die acht selbstgeschriebenen Songs von Dingen wie Stolz und Triumph, Hexenverfolgung oder der Stärke der Frauen. Dabei wird Sängerin Amanda Jackman vom Gitarrist Geoff Waye, Bassist Keith Jackman und Drummer Brian Downton angetrieben und mit einem Mix aus knackigem Power – Traditional Heavy Metal der 1980er und der Gegenwart unterstützt. Song Nummer neun auf “Firecry” ist eine Coverversion des Heart-Klassikers ´Barracuda´.

Mit dem Titeltrack ´Firecry´ eröffnen CATEGORY VI ihr Album in besten NWOTHM – Stil und gefallen mir auf Anhieb. Der Song selbst behandelt das Thema Hexenverfolgungen, wie sie leider zuhauf vorkamen. Auch das Cover Artwork beschäftigt sich mit diesem Thema. In ´Valkyrie´ legt Sängerin Amanda Marie eine Schippe drauf und gefällt mir besonders gut. Auch Headbanger finden Spaß am Nackenbrecher, der live sicherlich noch stärker rüberkommt. Nach kurzem Intro geben CATEGORY VI mit ´The Vultures Never Came´ richtig Gas, ´She Runs With Wolves´ kommt fast hymnenhaft aus den Boxen geballert und liefert wie seine Vorgänger richtig starkes Drumming und Gitarrenspiel ab. Heavy ist im nächsten Song (´Heavy is the Crown´) nicht nur die Krone, sondern auch die Freude eines jeden True Metal Anhängers über dieses Album bis hierhin. Jeder Headbanger und Luftgitarren-Akrobat hat während ´Coven´ Feiertag, ´The Cradle Will Fall´ mutet in den ersten Momenten als True-Ballad an, die nicht fehlen darf. Der Song hat auch tatsächlich balladeske Momente, in denen diese geile feminine Singstimme brutal emotional klingt, aber nur um dann wieder voll reinzuhauen. Hier stellt Frontfrau Jackman klar, dass True Heavy Metal nix, aber auch garnix für Püppchen ist – sehr genial, was diese Frau kann. ´Burning Bridges´ ist der letzte eigene Song von CATEGORY VI und mit ´Barracuda´ folgt die eingangs erwähnte Coverversion von Heart, packt euch am Schlafittchen und befördert euch nach 1977!

CATEGORY VI waren mir bisher gänzlich unbekannt sind aber ein absoluter True Metal Underground Tipp und machen mit “Firecry” über 43:30 Minuten aber mal so richtig Spaß. Ich finde keine Nummer, die mir nach dem 10. Mal anhören, langweilig wird, im Gegenteil: Je besser man die Songs kennt, desto grandioser lässt es sich abrocken, die Riffs und Solos abfeiern oder auch Luftschlagzeug spielen. Authentisch, intensiv, einfach großes Heavy Metal Kino, was da aus Kanada zu uns rüberballert. Fans von Chastain, (einer frühen) Lee Aaron oder auch Warlock schlagen sofort zu.

Tobi Stahl vergibt 9 von 10 Punkten