CASKETS OPEN – CONCRETE REALMS OF PAIN

CASKETS OPEN

Titel: CONCRETE REALMS OF PAIN

Label: SEEING RED RECORDS

Spieldauer: 46:52 Minuten

Die aktuelle Scheibe von CASKETS OPEN namens „Concrete Realms Of Pain“ ist ja schon im letzten Jahr als Silberling über Nine Records veröffentlicht worden und wird jetzt auch als Vinyl angeboten. Der Stil der Truppe lässt sich am ehesten als Doom Horror Punk beschreiben. Klingt komisch? Ist es aber nicht wirklich, denn die Grundlage bildet schon klassischer Doom im Stile von – beispielsweise – St. Vitus, der aber, gerade wenn er geschwindigkeitsmäßig mal zulegt durchaus Erinnerungen an Misfits und Samhain aufkommen lässt. Dies liegt natürlich zugegebenermaßen auch an den Vocals Timo Ketola, der die Vocals von Schinkengott Glenn als Vorbild heran zieht. Dass die Finnen mit dem Vergleich auch gerne kokettieren, beweist auch der Blick aufs Cover mit einem Danzig’schen Motiv. Anyway, Tracks wie der Vitus‘sche Opener „Four Shrines“, der schnellere Misfits Punker „Riding On A Rotting Horse“, der teils fast melodische Mid Tempo Groover „Tunnel Guard“ und der schleppende Doomer „Blossom“ sind ihr Geld durchaus wert und beweisen, dass die Kombination funktioniert. Ansonsten wäre es wohl auch undenkbar, dass die vorliegende Scheibe schon das vierte Langeisen von CASKETS OPEN darstellt. Doomer sollten laaangsam los und rein hören.

Ludwig Lücker vergibt 7 von 10 Punkten