
CAREGAH
Titel: OSMIUM
Label: RPM-ROAR
Spieldauer: 57:47 Minuten
VÖ: 30. Mai 2025
Die schwedischen Sludge Groove Metaller CAREGAH legen ihr Debütalbum “Osmium”, das zuvor bereits in Eigenregie veröffentlicht worden war. Der Sound des Vierers ist modern, hart, massiv und ein gnadenloser Schlag in die Magengrube.
Dabei beruft die Truppe aus dem Südosten Schwedens sich auf Einflüsse wie Down, Pantera, Black Label Society, Testament und Sepultura. Ich würde dem noch jüngere Acts wie Five Finger Death Punch und Malevolence hinzufügen wollen.
Stampfend-groovige Banger wie das grandiose `Terrorized´ oder der mitreißende Opener `Forever Merciless´ sind durchaus fesselnd und machen Laune, aber es kommt nicht von ungefähr, dass ausgerechnet Songs, die ein wenig aus dem Rahmen fallen, wie die akustisch-eindringliche aktuelle Single `Tombstone´ oder das vielschichtige `Smoke Of Doom´ bei jedem Durchlauf besonderes Interesse auf sich ziehen und den Hörer besonders einfangen. Kein Wunder also, dass diese beiden Songs auch als Vorabauskopplungen ausgewählt wurden.
Gleiches gilt für die vier Songs des Debüt Kurzplayers ”Forsaken EP” (2023), welche mir noch etwas roher, vielseitiger und wuchtiger erscheinen als das bis auf die genannten Ausnahmen in großen Teilen doch recht gleichförmige aktuellere Material, allen voran der Quasi-Titeltrack `Forsaken Town´ sowie die starken Groove/Doom/Sludge Nummern `Tomahawk´ und `Gravedigger´.
CAREGAH erbauen eine massive “wall of sound”, die nur selten durchbrochen wird und kreieren ein ausgeglichenes, dynamisches, mächtiges Album, dessen gradliniger, wuchtiger Sound auf Dauer ein wenig abwechslungsreicher sein könnte, in seinen starken Momenten aber nur so vor Power und Energie strotzt und auf mehr hoffen lässt. Man darf also auf den Nachfolger gespannt sein, der sich bereits in Arbeit befindet.
Michael Gaspar vergibt 7 von 10 Punkten