CAPRA – ERRORS

CAPRA

Titel: ERRORS

Label: BLACKLIGHT MEDIA

Spieldauer: 31:03 Minuten

VÖ: 06. Oktober 2023

Zweitwerk der Hardcore/Metal Truppe CAPRA. „Errors“ ist leider kein wirklich irreführender Titel, denn was und die Dam- und Herrschaften dem geneigten Hörer hier vorsetzen ist alles andere als gelungen. Fällt der Rezensent mit der Tür gleich ins Haus?

Ja, fällt er. Denn mit welcher Vorfreude ich mich um das Review beworben habe und welche herbe Enttäuschung das Hören der Platte hervorgebracht hat ist nun hier dokumentiert.

Hardcore und Metal – nun das sind keine großen Geheimnisse. Schon in den frühen Achtzigerjahren wurden diese beiden Stilarten gekonnt miteinander vermischt. Ich mache auch keinen Hehl daraus, dass Bands wie Cro-Mags, S.O.D., Cryptic Slaughter, DRI, C.O.C., Wehrmacht und so weiter zu meinen absoluten Faves gehören. Aber auch neuzeitliche Gruppierungen wie Hatebreed, Walls of Jericho und so weiter konnten und können mich begeistern. Sie haben mich alle durch Abwechslung, Dynamik, Power und eine exzellente Liveenergie überzeugen können. Letzteres kann ich zwar nicht für alle Bands inklusive CAPRA verifizieren, aber das sei mal ausgenommen aus jeglicher Bewertung.

Was ich in „Errors“ höre sind ein einseitiger, monotoner und nicht akzentuierter Gesang, plumpe Songs, Off Beat zwischen allen Disziplinen, flaches Gitarrenspiel, holprige Arrangements… ich will hier gar nicht weiter machen. Die ganze Scheibe macht einen regelrecht unbeholfenen Eindruck. Einzig bei ‚Human Commidity‘ erscheint mir mehr Dampf auf dem Kesseln. Schaut man genau hin: es ist der Song auf dem Candance Kucsulain-Puopolo von Walls of Jericho mitgröhlt. Sie zeigt dann mal wo der Hammer hängt und wie er aussehen muss. Ein Song reicht allerdings nicht um zu punkten geschweige denn die gesamte Platte zu retten.

Uninspiriert, langweilig. Für CAPRA bedeutet das noch ein paar Jahre auf die Fettweide, vielleicht wird ja noch was draus.

Ingo Holzhäuser vergibt 4 von 10 Punkten