
BUCKCHERRY
Titel: ROAR LIKE THUNDER
Label: Earache
Spieldauer: 31:38 Minuten
VÖ: 13. Juni 2025
Die Karrierekurve von BUCKCHERRY, die aus dem sonnigen Los Angeles stammen, geht seit 2022 und der Veröffentlichung von “Hellbound” steil nach oben. Auch “Vol. 10” war eine erfolgreiche Platte und mit “Roar Like Thunder”, das am 13. Juni 2025 veröffentlicht wird, steht schon die nächste Scheibe in ihren Startlöchern. Um die Platte aufzunehmen, gingen BUCKCHERRY in die Sienna Recording Studios nach Nashville. Sie nahmen “Roar Like Thunder” mit ihrem langjährigen Songwriting-Partner und renommierten Produzenten Marti Frederiksen (AEROSMITH, MÖTLEY CRÜE, OZZY OSBOURNE) und dessen Sohn Evan Frederiksen auf – und was dabei herausgekommen ist lest ihr hier.
Der Titeltrack ‘Roar Like Thunder’ ist die deftig harte Eröffnung von “Roar Like Thunder” und eben jener Donner ist ganz am Anfang deutlich zu hören – danach rocken die Herren gnadenlos gut los. Groovy und catchy serviert wird ‘When The Sun Goes Down’ und in ‘Come On’ schwingen einige AC/DC Vibes mit – Fenster runter und ab über die Landstraße sag ich da nur! In ‘Talking Bout Sex’ ist der Name Programm und der Song ist auch keine Ballade, versprochen. Nach ‘Blackout’ und ‘I Go Boom’, die stabile Rocker sind, sind es ‘Set It Free’ und vor allem die coole und etwas ruhigere Nummer ‘Hello Goodbye’, die mir richtig Spaß machen und nach Sommer, Sonne, Rockparty klingen – und das Guitar-Play in ‘Hello Goodbye’ ist einfach Klasse! Um Maschinengewehre geht es im treibenden ‘Machine Gun’ definitiv nicht und im Finale von “Roar Like Thunder” lassen BUCKCHERRY mit ‘Let It Burn’ den wohl schnellsten Banger des Albums von der Kette, der obendrein Bock auf tanzen macht, also Volume up und los gehts!
Was BUCKCHERRY mit und auf “Roar Like Thunder” abliefern, ist ein gelungenes, rockiges Brett nach Art des Hauses. Die Truppe kommt mit spürbar großer Spielfreude und setzt beim Hörer ordentlich Energie frei. Die Songs sind abwechslungsreich, mal groovy und eingängig wie in ‘When The Sun Goes Down’, mal mit satten AC/DC-Vibes wie in ‘Come On’. Auch die etwas entspannteren Tracks machen Bock, mein Highlight ist hier definitiv das sehr hörenswerte Lied ‘Hello Goodbye’, das Hitpotenzial hat. Auf “Roar Like Thunder” ist kein Platz für balladenkitsch. Die zehn Tracks sind perfekt für den Sommer, die Landstraße, die Party oder einfach zum Laut-Aufdrehen daheim. Wer ehrlichen, handgemachten Rock mit Ohrwurmgarantie sucht, kommt hier voll auf seine Kosten. Der einzige Fakt, der mir nicht gefällt, ist die knappe Spielzeit von 31 Minuten – da hätte man gern zwei Tracks mehr auf das Album packen können.
Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten