BRODEQUIN – HARBRINGER OF WOE

BRODEQUIN

Titel: HARBRINGER OF WOE

Label: SEASON OF MIST UNDERGROUND ACTIVISTS

Spieldauer: 31:59 Minuten

VÖ: 22. März 2024

Eine ganze Weile waren die Brutal Death Metal Legenden von BRODEQUIN von der Bildfläche verschwunden. Vor ein paar Jahren wurden ihre Alben in einer Vinylbox veröffentlicht, ein Demo erblickte das Licht der Welt und es bestand die leise Hoffnung, dass die Burschen nochmal zurückkommen würden. Nun, mit „Harbringer of Woe“ erscheint nach der Methods of Execution aus dem Jahr 2004 wieder ein neuer Longplayer. 

Die Folterspezialisten aus Knoxville, Tennessee, haben nichts von ihrem grausamen Handwerk verlernt. Blastbeats ohne Ende, dass selbst mir fast die Tränen in die Augen schießen. Ultra-heavy Slamparts, Gurgelvokills und messerscharfe Riffs. Auffallend dabei ist, dass der Sound flirrend, druckvoll und  genau dahin geht wo er soll: aufs Hirn, Herz, Muskeln und Knochen. Und das war bei BRODEQUIN Platten in der Vergangenheit nicht immer so. Eher matschige Gitarren sind wohl nicht mehr fein, der Brutalität in ihrer Effizienz ist der hier eingeschlagene Weg definitiv zuträglich. Eine auflockernde Momente wie Mönchschöre unterstreichen den inhaltlichen Hintergrund der Texte. Foltermethoden aus dem finsteren Mittelalter sind auch weiterhin das beherrschende Thema der Band.

Fazit: BRODEQUIN sind definitiv zurück. Wer Ami Brutal Death Metal mag, kommt an dieser Platte meines Erachtens nicht vorbei. Ich bin definitiv von diesem geilen Gehacke beeindruckt und packe die Platte definitiv zu den Meisterwerken des laufenden Jahres. Erscheint bei Season of Mist Underground Activists, dem Sublabel der Franzosen Season of Mist, das in vielerlei Belangen für ausgezeichnete Qualität bekannt ist. Saustark!

Ingo Holzhäuser vergibt 9,5 von 10 Punkten