Die deutschen Rock-Überzeugungstäter BOWMEN präsentieren ihren dritten Longplayer nach den beiden Vorgängeralben “Mission 27°59’17“N 86°55’31“E“ (2016) und “Play Some Rawk“ (2020). Das gute Stück beinhaltet zwölf Stücke und hört auf den Namen “Mission IV”.

Dabei liefert die Truppe erneut eine spannende Zusammenstellung an neuen Songs ab, die nicht so recht in eine musikalische Schublade passen wollen und sich dennoch als sehr eingängig, vertraut und stimmig heraustellen.

Das Album überzeugt mit einer eigenständigen Mischung aus Grunge und bluesigem Hardrock, die sehr frisch, modern und homogen daherkommt. Stefan Pfaffinger am Bass und Christian „Tilly“ Klaus an den Drums sorgen mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung für die dynamisch-energetische Basis. Sänger Markus Escher überzeugt mit seinen kraft- und gefühlvollen Vocals und Jan Wendel sorgt für zusätzlichen Druck bei den Gitarren-Parts.

Beim packenden Opener `Demons´ kommen mir Billy Talent in den Sinn, das folgende `Said Or Done´ hat etwas von den Beatles und ein großartiges Solo zu bieten. Beim atmosphärischen `Diggin‘ In The Dirt´ stehen die Drums im Fokus, bevor ´Fight The Tide´ mitreißend Led Zeppelin zitiert.

Das großartige `Broken Man´ kommt mir wie ein eindrucksvoller Pearl Jam meets Country Rock Hybrid vor. `Hold Me Now´ und `Memories´ sind große (Halb-)Balladen-Kunst. Eine Akustikversion des erstgenannten Stücks bereichert den Silberling zudem als Bonus-Track.

`Palace Of The King´ überzeugt ebenfalls mit Melodie und dem gewissen Etwas, bevor `Rocket Man´ mit seinen funky Alternative Vibes ein wenig an die Red Hot Chili Peppers erinnert. Weitere Bands, die mir während der diversen Durchläufe im Hirn umherspuken: Audioslave, Soundgarden, ZZ Top, Deep Purple, Beatsteaks, Candlebox und die Foo Fighters.

Fazit: starkes Album voller energetischer, abwechslungsreicher, handgemachter Rockmusik mit Groove, Power und Seele, die viel Spielfreude, Lockerheit und Spaß an der Musik transportiert.

Michael Gaspar vergibt 7,5 von 10 Punkten

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