BÖLLVERK – HEADING FOR THE CROWN

BÖLLVERK

Titel: HEADING FOR THE CROWN

Label: EIGENPRODUKTION

Spieldauer: 44:07 Minuten

VÖ: 22. April 2022

Erst einmal muss ich der Aschaffenburger Band BÖLLVERK zu dem wirklich geilen Bandnamen gratulieren.

Die Namensimmanenten Motörheadhuldigungen gibt es hier natürlich auch, dennoch bewegen sich die Jungs und das Mädel auch knietief im traditionellen teutonischen  Metal Kielwasser. Der erste Longplayer BÖLLVERK’s ist jedenfalls Kraftfutter für Kuttenträger.

Beim Hören der Scheibe kommen natürlich Ähnlichkeiten zu großen deutschen Bands wie Accept und Running Wild durch, aber das ist nichts Ehrenrühriges und legitim.

Durch die Vocals von Sängerin Svenja, die sich die Parts mit Sänger und Gitarrist Zahn, dessen knarziges Organ etwas an Lemmy erinnert, teilt, denkt man auch hin und wieder ganz unbedarft an eine Kapelle wie Warlock.

Für ein eigenproduziertes Debüt-Langeisen machen BÖLLVERK jedenfalls schon einiges richtig und Songs wie der treibende, aber doch melodische Headbanger ‘Let’s Ride Till Dawn‘, die Motörhead Stampfer ‘Good Morning Rock’n Roll‘ und ‘The 7th No (Is A Ko)‘ und der hymnische Mid Tempo Rocker ‘Someday We Will Die‘ animieren dazu, mit zu rocken.

Zwar ist noch nicht alles Gold, was glänzt, aber für kurzweilige Unterhaltung ohne Rohrkrepierer ist jedenfalls gesorgt.

Ludwig Lücker vergibt 7,5 von 10 Punkten