Das niederländische Death Metal Flaggschiff BODYFARM kommt heuer mit einer neuen Scheibe „Ultimate Abomination“ um die Ecke. Nach dem schmerzlichen Verlust von Mastermind Thomas Wouters im Jahre 2019 legen die Niederländer ihr fünftes Album vor.

Spielerisch bewegen sich BODYFARM auf Old School Death Metal Pfaden. Nicht sonderlich originell, technisch überschaubar, dennoch grundsolide. Der Opener ‚Torment‘ gibt die Marschrichtung vor, die auch vorrangig eingehalten wird. Dennoch wissen mich BODYFARM an der ein oder anderen Stelle zu überraschen. So wie ‚The wicked red‘, ein Song, der mit arschtighten Melodie alles auffrisst und sich tief in die Hirnwindungen reinfräst.

Die zweite Überraschung stellt ‚The Swamp‘ dar. Nicht wegen dem gefühlvollen Streicherintro, nein, sondern dieses Schlachtschiff, ausgestattet mit den tödlichsten Waffen, wogend und stabil auch bei schwerstem Seegang ist eine Doom-Death Walze allererster Kajüte. Irgendwo zwischen Amsterdam und Stockholm muss diese Bestie ihre Standardroute haben und knallt alles weg, was sich ihr in den Weg stellt. Formidabel! Der Rest der Scheibe verblasst leider gegen diese Ausreißer nach oben und verharrt im Mittelmaß.

BODYFARM legen zwar eine ordentliche Death Metal Platte vor, dennoch sind und bleiben die Highlights die beiden benannten Tracks und heben die Scheibe aus dem Standard-Uff-Tata heraus. Hier wäre meines Erachtens durchaus mehr drin gewesen.

Ingo Holzhäuser vergibt 7 von 10 Punkten

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