BLOODHUNTER – KNOWLEDGE WAS THE PRICE

BLOODHUNTER

Titel: KNOWLEDGE WAS THE PRICE

Label: MALDITO RECORDS

Spieldauer: 55:22 Minuten

VÖ: 27. Mai 2022

BLOODHUNTER sind female-fronted Death Metal, womit wir diese Besonderheit auch gleich mehr oder weniger abhaken wollen. Dies natürlich mit der Ergänzung, dass die mittlerweile auch bei NERVOSA agierende Frontdame Diva Satanica einen absolut geilen Part abliefert.

Doch damit nicht genug der Lobhudelei. Die Spanier haben sich mächtig ins Zeug gelegt und an ihren spielerischen Fähigkeiten gearbeitet, so dass „Knowledge Was The Price“ allein schon aufgrund seines Status als Album Nummer drei zum Gratmesser für den weiteren Weg der Band wird. Diese Prüfung dürften sie aber locker bestehen, denn das Material offeriert einige spielerische Perlen, die mitreißen und auch nachhaltig zu begeistern wissen. Dazu fällt den Gitarristen auch immer ein kleines Schmankerl ein, um dem Song eine neue Facette zu verleihen ohne im Rahmen eines eingebauten Solis zu glänzen. Mit mächtiger Produktion und ordentlich Wumms versehen pumpen sich die Songs aus den Boxen und lassen einen Nackenbrecher wie ‚Medeas Guidance‘ durch seinen hypnotischen Riff zu einer Abrissbirne mutieren. Doch die Zeit der Erholung währt nur kurz, mit ‚Never Let It Rest‘ packt man direkt das nächste Highlight aus und wartet mit Tim „Ripper“ Owens auf, der mit seinem Gast-Part eine zusätzliche Note einbringt. Um die Gästeliste zu vervollständigen möchte ich Rosalia Sairem (THERION), die auf ‚The Forsaken Idol‘ einen kleinen Part eingesungen hat, und Raul Plaza (Bass-Solo Titeltrack) nicht unerwähnt lassen.

Wen interessiert es an dieser Stelle noch, dass insbesondere eine ARCH ENEMY-Färbung unverändert erkennbar ist, wobei man mit dieser Band als Vorbild eine der besten Referenzen vorweisen kann. Entscheidend ist vielmehr, dass die Spanier ihren Weg gehen und ein wirklich gutes Album abgeliefert haben, mit dem man im Genre ein deutliches Zeichen setzt. Wer also in Sachen Melodic Death Metal unterwegs ist, darf dieses Album keinesfalls unbeachtet lassen.

Robert vergibt 8 von 10 Punkten