BLIND GUARDIAN – THE GOD MACHINE

BLIND GUARDIAN

Titel: THE GOD MACHINE

Label: NUCLEAR BLAST

Spieldauer: 51:08 Minuten

VÖ: 2. September 2022

Die ersten Male, dass ich BLIND GUARDIAN gesehen habe, war auf der Tour mit Iced Earth in Dortmund und ich meine auch auf ihrer ersten Tour in der Zeche Carl. Von daher darf ich mich getrost zu den Fans des alten BLIND GUARDIAN Stiles zählen, dessen Kernpunkte Speed, Eingängigkeit und das typisch hymnische war.

Da hatte ich mich doch sehr gefreut, dass die Krefelder angekündigt hatten, wieder back zu den sogenannten Roots gehen zu wollen.

Dies hat sich jedoch nach Einfuhr des „The God Machine“ Werkes relativiert.

Der Bombast ist gegenüber dem Vorgängerwerk zu Gunsten von mehr Speed zurück gefahren worden, was ich persönlich positiv finde. Dennoch sind BLIND GUARDIAN natürlich immer noch weit weg von einer Acht-Spur-Aufnahme; der Schlagzeug Sound ist sogar sehr modern.

Was sich allerdings weniger geändert hat, ist das Thema Eingängigkeit. Zwar haben die Wächter epische, hymnische Momente in ihren Songs, dennoch klingen sie häufig etwas konstruiert und man muss sich einhören.

Dennoch sind natürlich Tracks wie die beiden schnellen Opener ‘Deliver Us From Evil‘ und ‘Damnation‘ und auch das ebenfalls schnelle ‘Blood Of The Elves‘ richtig geile Tracks, die zudem durch ruhigere und hymnische Parts eine schöne Dynamik entfalten.

Fazit: Eine richtig gute Scheibe, besser als der Vorgänger, aber dennoch keine Reprise der geilen ersten fünf Alben. Und, dies muss noch gesagt werden, dass Coverartwork fällt ja nun komplett aus dem bisherigen Kontext der Band.

Ludwig Lücker vergibt 8 von 10 Punkten