BLAZON RITE – WILD RITES AND ANCIENT SONGS

BLAZON RITE

Titel: WILD RITES AND ANCIENT SONGS

Label: Gates Of Hell Records

Spieldauer: 36:03 Minuten

VÖ: 14. April 2023

BLAZON RITE, deren erste Veröffentlichung die EP “Dulce Bellum Inexpertis” war und deren Debütalbum “Endless Halls Of Golden Totem” im Mai 2021 herauskam, lassen am 14. April ihren zweiten Langspieler “Wild Rites and Ancient Songs” folgen. Das Zweitwerk der Metal-Krieger aus Philadelphia wird als CD, LP und in digitaler Form bei Gates of Hell Records erscheinen. Im Line-Up um Sänger Johnny Halladay, Gitarrist James Kirn, Lead Gitarrist Pierson Roe und Schlagzeuger Ryan Haley hat sich etwas getan. Mit Devin Graham konnte man einen Bassisten gewinnen und Rhythmus-Gitarrist Kay Hamacher hat BLAZON RITE verlassen. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass auch Longplayer #2 Spaß machen wird, denn schon “Endless Halls Of Golden Totem” war ein gutes Album.

Nach der starken Eröffnung durch ´Autumn Fear Brings Winter Doom´ kommt der Headbanger ´Salvage What You Can of the Night´ aus den Boxen gebrettert und mein Eindruck aus den ersten Minuten bestätigt sich insofern, als das BLAZON RITE härter und nach “mehr Heavy Metal” klingen, als noch 2021. Ein Mix aus Ballade und knackigem Heavy Metal haben die US-Schwermetaller mit ´The Fall of a Once Great House´ im Repertoire. Der balladeske Teil ist nicht so stark, wie die gewohnten rasanten Gefilde, in denen sich die Männer aus Philly stilsicher bewegen. ´Mark of the Stormborn Raiders´ liefert ein starkes Solo und der Titelsong ´Wild Rites and Ancient Songs´ ist zu Beginn etwas für Ornithologen, geht aber dann in die Vollen. Über den schnellen Neckbreaker ´Troubadours of the Final Quarrel´ geht’s zu ´The Coming Tide of Yule´, einem Weihnachtssong nach Art des Hauses und den Vorstellungen von BLAZON RITE.

Auch mit ihrem zweiten Werk können mich die US-Metaller überzeugen, sogar ein Stück mehr als mit ihrem Debüt. Auf “Wild Rites and Ancient Songs” gibt es mehr starke Melodien, mehr Hymnen, mehr knackige Drums und sägende Gitarren und vor allem mehr klassischen Heavy Metal.

Kirn sagt über “Wild Rites and Ancient Songs”:

“Wir wollen, dass die Leute die Nadel fallen lassen, sich das coole Artwork ansehen und für die Dauer des Albums in eine Metal-Fantasie eintauchen. Die Leute sollten in der Lage sein, sich dieses Album immer wieder anzuhören, weil sie wissen, dass wir unser Bestes getan haben, um den Glauben zu verteidigen.”

Ich sage: Mission erfüllt!

Tobi Stahl vergibt 8,5 von 10 Punkten