
BLACK MAJESTY
Titel: OCEANS OF BLACK
Label: SCARLET RECORDS
Spieldauer: 58:45 Minuten
VÖ: 20. Juni 2025
Obwohl die australischen Power Metaller BLACK MAJESTY bereits seit 2001 aktiv sind und es in dieser Zeit auf beachtliche sieben Studioscheiben, eine EP und ein Compilation-Album gebracht haben, muss ich gestehen, zuvor noch nie von der Truppe aus Melbourne gehört zu haben. Aber bei der hohen Anzahl an Veröffentlichungen heutzutage kann man ja schließlich nicht alles kennen. Stimmt es eigentlich, dass jeden Tag mehr Songs herauskommen als Ende der 80er in einem ganzen Jahr?
Nun erscheint also der achte Longplayer “Oceans Of Black“ des Fünfers aus dem an der Südostküste Australiens gelegenen Bundesstaat Victoria. Und geboten wird flotter, überwiegend europäisch geprägter Power Metal in zwölf neuen Stücken mit einer Laufzeit von knapp einer Stunde.
Die Songs beinhalten episch, melodisch und leicht progressiv angehauchte Einflüsse und auch Sänger John Cavaliere macht einen guten Job ohne Übermenschliches zu vollbringen. So ein bisschen das Problem des gesamten Albums: solide, ohne große Überraschungen und auf die Dauer ein wenig eintönig.
Aufregend wird es für meine Begriffe vor allem, wenn BLACK MAJESTY ausgetretene Power Metal Pfade verlassen, ein bisschen den Fuß vom Gaspedal nehmen und eine düstere Atmosphäre kreierend mehr als nur akzeptable Stücke fabrizieren, wie es mit dem gelungenen Opener `Dragon Lord´, dem packenden Titeltrack und dem fesselnden `Hell Racer´ gelingt.
Unter dem Strich aber ein durchaus brauchbarer, homogener Silberling, den Melodic Power Metal Fans ruhig mal austesten sollten.
Michael Gaspar vergibt 7 von 10 Punkten