Punkiger, dreckiger und roher Black-Thrash/Speed Metal ist das Metier. Und den hauen uns BLACK KNIFE um die Ohren. Die Jungs aus Kentucky sind seit 2016 aktiv. Merkwürdig ist dass sie schon Ende November bei Metal Archives im Status split-up aufgeführt sind. Neben vielen Split-EPs ist „Baby Eater Witch“ der bereits dritte vollständige Longplayer der Black Metal Punks.

Die Platte bietet auf den ersten und vermutlich zweiten Blick oberflächlich betrachtet weitestgehend Standardkost. Schärft man sein Ohr für Runde drei, ergeben sich dennoch einige erhebliche positive Entwicklungen, die sich vom Standard abheben und somit sogar richtig Spaß machen. Der leicht aus dem Off wirkende Gesang ist gelungen in das rohe Gerödel eingebettet. Die Tracks sind auf den Punkt komponiert und mit knappen 31 Minuten geht dieser Zehn-Tracker über Zielleine.

Wer solch rabiate und dennoch nachvollziehbare Black Punk Thrasher wie ‚Screaming from the Depths of Hell‘, ‚Killed by a Ghost‘ oder ‚Snakebite Succubus‘ komponieren kann, muss angehört werden. Kiste Bier dazu und vielleicht ein paar Kumpels. Einwandfrei für Fans von Midnight, Venom, Misfits und Devil Master. Daumen hoch!

Ingo Holzhäuser vergibt 7,5 von 10 Punkten

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