BLACK & DAMNED
Titel: HEAVENLY CREATURES
Label: ROCK OF ANGELS/SOULFOOD
Spieldauer: 58:29 Minuten
„Heavenly Creatures“ ist ein ziemlich obskurer neuseeländischer Independent-Film aus den Neunzigern. Dieser stand jedoch mit Nichten Pate für die Namensgebung des Debütalbums der deutschen Newcomer BLACK & DAMNED, da es sich hier doch eher um recht eingängigen Power Metal, ohne Ecken und Kanten, handelt.
Das ist keinesfalls negativ gemeint, denn egal wo der Laser den Silberling abtastet, die Songs gehen alle schnell ins Ohr und umschmeicheln die Gehörgänge mit dem flotten Opener ‚Salvation‘, der Power Ballade „War Is Just Another Word For Hell“ (zugegebenermaßen ein ziemlich sperriger Titel für einen so offensichtlichen Sachverhalt) oder das abschließende Titelstück.
Protagonisten der Inszenierung von BLACK & DAMNED sind die beiden Bandgründer Michael Vetter an der Gitarre und Roland Seidel am Mikro. Besonders Letztgenannter ist für diese Art von Musik prädestiniert und auf wundersame Weise bislang noch nicht in Erscheinung getreten, zumindest nicht im Obliveon-Kosmos.
Insgesamt frei nach dem Motto „Stupst man nicht von der Bettkante“ (so wie das geflügelte Covergirl) kein zwingend notwendiger Release, aber ein Album, das man gerne auflegt, wenn man in diesen merkwürdigen Zeiten etwas Leichtigkeit tanken möchte, wozu übrigens auch die fluffige Produktion – verantwortet durch die beiden o.g. Bandgründer -beiträgt.
Alex Fähnrich vergibt 6,5 von 10 Punkten