Gegründet 1979, sind die BENGAL TIGERS Australiens dienstälteste Heavy Metal Band. Ihre 1982er EP „Metal Fetish“ ist in Insiderkreisen bis heute ein Begriff, über die Jahrzehnte schafften sie es jedoch nur auf einige weitere Singles bzw. EPs und ein vollständiges Album im Jahre 1998. 2024 konnte Oliver Weinsheimer sie zum ersten Mal in ihrer Bandgeschichte fürs Keep It True nach Deutschland holen, wo sie zu früher Stunde bereits einen beachtlichen Auftritt auf die Bretter legten.

Dieses Erlebnis scheint das Quartett derart beflügelt zu haben, dass nun mit „Cry Havoc“ ein neues Album in den Startlöchern steht. Es ist der erste Release seit 1998 und bietet auf zehn Tracks einen gelungenen Mix aus gut abgehangenem Biker Hard Rock und klassischem Heavy Metal, irgendwo in der Schnittmenge aus Saxon und Krokus. Nicht besonders innovativ, aber sehr solide gemacht. Mit dem Joan Baez Cover ´Diamonds And Rust´ – ähnlich der Priest Variante – gibt es auch einen Tribut an die Metal Gods.

„Cry Havoc“ kann gerne mal angetestet werden; ob das die BENGAL TIGERS wieder in den großen Fokus der Öffentlichkeit rückt, wage ich schlussendlich jedoch ein wenig anzuzweifeln. Für Aussie Rock Fans und Besucher des letztjährigen KITs ist es die Aufmerksamkeit dennoch allemal wert.

Marius Gindra vergibt 7 von 10 Punkten

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