BELTFED WEAPON
Titel: DARKENED DEMISE (EP)
Label: EIGENVERTRIEB
Spieldauer: 24:03 Minuten
VÖ: 25. Juni 2023
Die Seattler Death/Thrash Metaller BELTFED WEAPON präsentieren ihren vierten EP Streich “Darkened Demise”. Bereits für den direkten Vorgänger “Raining Plague” hatte Bandgründer, Songwriter und Gitarrist Frank Hetzel mit Testament Bassist Steve DiGiorgio, dem ehemaligen Marduk Drummer Fredrik Widigs und Arch Enemy Saitenhexer Jeff Loomis prominente Verstärkung im Studio um sich geschart.
Für den Nachfolger schrieb er eine Handvoll neue Songs und stellte erneut ein All-Star Lineup der Sonderklasse zusammen, das neben dem erneut beteiligten Loomis, aus Leadgitarrist Kragen Lum (Exodus, Heathen ), den Bassisten J.D. DeServio (Black Label Society), Jason Viebrooks (Exhorder, Grip Inc.) und Dagna Silesia (Ghost Ship Octavius) sowie Bryan Newberry (Into Eternity) am Schlagzeug besteht.
Am Mikro tummeln sich Steve Tucker (Morbid Angel) sowie der tragischerweise im Februar 2023 im Alter von nur 59 Jahren verstorbene Tim Aymar (Control Denied, Pharaoh, Helios), dessen Gedächtnis und musikalischem Vermächtnis der Kurzplayer daher auch gewidmet wurde.
Nun aber zu den fünf neuen Tracks im Einzelnen. Der Opener `Accept Your Insanity´ ist eine apokalyptische, sperrige Death/Thrash Nummer mit dynamischen schnell/langsam Wechseln, sowohl zähen, harten als auch melodischen Vocals der beiden Sänger und einem feinen Solo.
Während der dunkel-intensive, thrashige, aber durchaus eingängige Titelsong an neuere Testament erinnert, markiert das folgende `Eternal Fire´ die „Hitsingle“ des Silberlings und eine veritable US Metal Hymne mit viel Atmosphäre und packendem Chorus.
Es folgt mit `Killing Machine´ der einerseits schnellste und härteste Track der Scheibe, der andererseits zäh und heiß wie kochende Lava und mit Tucker´s mächtigen Vocals und einem ebenfalls beeindruckenden Solo garniert ist.
Das treibend-dramatische `Head First Into Hell´ schließlich ist mitreißend, aufwühlend und vollgepackt mit Thrash-Riffs, Double-Bass-Gewitter und Prog/Power-Metal-Elementen und beinhaltet Gitarrensoli von Loomis und Lum.
Fazit: beeindruckender, abwechslungsreicher und hervorragend besetzter Kurzplayer, der sowohl hart und aggressiv als auch melodisch und vielseitig daherkommt und eine musikalische Herzensangelegenheit des Protagonisten und Masterminds Hetzel.
Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten