BELIAL'S THRONE
Titel: FORGOTTEN LAND OF THE LOST SOULS
Label: Spread Evil Productions
Spieldauer: 36:10 Minuten
VÖ: 01. September 2023
Über das Label Spread Evil veröffentlichen die Schwarzmetaller von BELIAL’S THRONE ihr Debütalbum “Forgotten Land of the Lost Souls”. BELIAL’S THRONE kommen hauptsächlich aus Irland, sind aber ein international angelegtes Projekt, das im Mai 2016 von Gitarrist Bartosz Dziukiewicz (King of Shadows) gegründet wurde. Weitere Mitglieder von BELIAL’S THRONE sind Bassist Rafał Garbaciak (Ragaart), Schlagzeuger Boban, alias (B.B.) und Sänger Szymon Skiba (Golghotha), der den leider erkrankten Sänger Chris ersetzt. Wenn man BELIAL´S THRONE einordnen möchte, so kann man sie in die 90er stecken und den Sound mit SACRAMENTUM, NAGLFAR oder MIDVINTER vergleichen.
Wer den ursprünglichen Sänger Chris Grestas Ulverhead (C) hören möchte, der kann ihn auf der Debüt-EP “Pavor Nocturnus” in seine Gehörgänge lassen. Die EP gibt es mittlerweile auf CD über Diabolic Art und wird auch auf Kassette über Rotten Records veröffentlicht. Zurück zu diesem Release, dass die international agierende BM-Band von Shauny Cads im Last Light Records Studio Mischen und Mastern ließ.
Mit dem Titeltrack ´Forgotten Land Of The Lost Souls´ legen BELIAL’S THRONE musikalisch düster und gesanglich dämonenhaft los – geiler Auftakt dieses Black Metal Albums. In ´Void´ und ´Ascension Ritual´ erleben wir BELIAL’S THRONE eine Brise melodischer als beim Auftakt. Über ´Pit Of Dead Realm´ geht’s zu ´Halls Of Silent Kingdom´, dass den eingeschlagenen musikalischen Pfad nicht verlässt und eine sehr atmosphärische, gesprochene Passage hat. Bei den beiden Dunkelstahl-Songs ´Rejoin At Dusk´ und ´Last Time We Meet´ gibt es keine “Überraschungen” und jeder, der die Platte bisher gefeiert hat, wird es auch weiterhin tun. Im ´Outro´ darf man sich ein bisschen „ausruhen“, um die nächste Runde auf und mit BELIAL’S THRONE zu tanzen.
Kroatien, Polen und Irland, das sind die drei Nationen, aus denen die Bandmitglieder kommen – über Sänger Szymon Skiba konnte ich bisher nichts herausfinden und seinen Spitznamen Golgotha tragen recht viele in der Szene. Ich finde es sehr gelungen, was die Band über Grenzen hinweg abliefert und mag die schwarze Atmosphäre, die in “Forgotten Land of the Lost Souls” herrscht. Im Gegensatz zu einigen anderen BM-Bands passt mir auch der gefaucht-gepresste Gesang. Den Jungs an den Instrumenten, besonders an der Gitarre, hier auch ein Lob, denn ohne euch keine düsteren Mucke. Auch die gesprochenen Einspieler tragen zum guten Hörerlebnis bei. Genre Freunde greifen zu, bei diesem durchweg guten Album und jene, die sich mit Szene und Musik anfreunden möchten und denen schwarzes Blut durch den Körper gepumpt wird, auch.
Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten