AXENSTAR – CHAPTER VIII

AXENSTAR

Titel: CHAPTER VIII

Label: INNER WOUND RECORDINGS

Spieldauer: 43:55 Minuten

VÖ: 01. Dezember 2023

Manchmal sind die Parallelen zwischen aktuellen Reviews doch kurios. Da hatte man gerade noch die neue Scheibe der aktuellen Band des ehemaligen Falconer Sängers Kristoffer Göbel auf dem Tisch, mit denen ihre schwedischen Landsleute und Power Metal Kollegen AXENSTAR, um deren achten Silberling mit dem schlichten Titel “Chapter VIII“ es hier gehen soll, vor beinahe zwanzig Jahren im Vorprogramm auf ihre erste größere Tour gingen.

““Chapter VIII“ is a perfect blend of melody and power. The album contains uplifting power metal hymns, catchy melodies, thundering riffs and melodic solos. All these components create a really strong power metal album, perfect for fans of the genre and bands like Stratovarius, Sonata Arctica, Helloween and Hammerfall!”

Dem euphorischen Infotext ist beinahe nichts mehr hinzuzufügen, wenngleich man die Begeisterung nicht ungeteilt und nicht über die volle Distanz und nicht in vollem Umfang teilen kann, denn Überraschendes oder großen Variantenreichtum sucht man hier vergeblich.

AXENSTAR agieren mit viel Tempo, schönen Melodiebögen, Refrains, die verfangen, einem starken Sänger und packenden Soli. Die zehn Songs sind weder innovativ oder originell, noch besonders variantenreich, bieten aber gutklassigen, in großen Teilen unterhaltsamen Power Metal europäischer Prägung.

Wer sich davon im Schnelldurchgang überzeugen möchte, sollte den Opener `Heavenly Symphony´, das großartige `Through The Fire And Brimstone´ und das vorab ausgekoppelte, tadellose `The Flame Of Victory´ antesten.

Ebenfalls bedenkenlos zu empfehlen sind das schnelle `Holy Land´ sowie das nochmals flottere und ein wenig aggressivere `Eye For An Eye´. Das folgende `The War Within´ bringt mit einigen ungewöhnlichen Parts, einem atmosphärischen Chorus und einem langen Solo etwas Abwechslung ins Spiel, bevor das glänzende `Life Eternal´ den Silberling hymnisch-melodisch beschließt.

“Chapter VIII“ ist ein solides, teilweise überdurchschnittliches Langeisen ohne wesentlichen Durchhänger, das manchmal sogar begeistern und man jedem Power Metal Fan guten Gewissens ans Herz (oder auf den Gabentisch) legen kann.

Michael Gaspar vergibt 7,5 von 10 Punkten