Vier Jahre nach ihrem letzten Werk „Let’s Raise Hell“ beehren uns die portugiesischen  ATTICK DEMONS mit ihrem neuen Langeisen, dem mittlerweile dritten. An der grundlegenden Ausrichtung hat sich wenig geändert. Die Portugiesen gehören zu dem größer werdenden Heer der Maiden Epigonen, klingen sie doch schwer nach eben Jenen zu „Brave New World“ Zeiten. Wenn man nicht unbedingt das Rad neu erfinden will, gibt es sicher schlechtere Vorbilder, zu mal Vocalist Artur Almeida zu den besseren seiner Zunft gehört und dies auch auf dem neuen Longplayer eindrucksvoll demonstriert; hier kommt er einem gewissen Bruce doch recht nahe. Zwar klingen die Gitarren heuer bei ATTICK DEMONS etwas moderner, aber der Unterschied zu so einigen Maiden Clones ist die Tatsache, dass die Jungs auch gute Songs zu schreiben in der Lage sind. Hier können nämlich Tracks wie der schnelle Opener „Contract“ mi seinem hymnischen Part, der eher epische Stampfer „Renegade“, das nach ruhigen Beginn schneller werdende „Headbanger“und die in portugiesisch gesungene Halbballade „O Condestavel“ voll überzeugen. Auch die Produktion von Hugo Andrade aus den portugiesischen Ultra Sound Studios kann sich hören lassen, so dass Maiden Jünger, die vom letzten Buch der Seelen enttäuscht waren oder denen dies schon zu lange her ist, ein vollwertiges Substitut finden können.

Ludwig Lücker vergibt 8,5 von 10 Punkten

HOME