Mitte Januar erwarten uns Growls, Riffs und Trommeln aus der Metal-Hölle, deren Pforte in Steinheim zu sein scheint. Dort befindet sich das Mastersound Studio, in dem das Mixing/Mastering von “Okkult III” von Death Metal Meister Alex Krull persönlich gemacht wurde. Für die Schlachtplatte verpflichteten ATROCITY unter anderem Elina Siirala, Zoë Marie Federoff und Jonah Weingarten. Stimmungsvolle Horror-Soundeffekte steuert Katie Halliday bei und das geniale Artwork stammt von Stefan Heilemann. ´Desecration Of God´ gibt die Marschrichtung für die nächsten 45 Minuten vor, die lautet: volle Pulle direkt auf die Fresse! Kraftvoll und böse grollt Krull bei ´Fire Ignites´ und in ´Born To Kill´, die Nackenbrecher ´Bleeding For Blasphemy´ und ´Priest Of Plague´ nageln den Hörer mit Blastbeats an die Wand, während die Jungs an den Gitarren ihre Plektren glühen lassen.

Siirala und Federoff geben sich im bösen ́Malicious Sukkubus´ die Ehre, daß creepy startet, im Verlauf zum ultrastarken Headbanger wird und eine dämonische Atmosphäre erzeugt. ´Lycanthropia´ reiht sich in die “wir verteilen was aufs Fressbrett” Titel ein, in ´Faces From Beyond´ widmen sich Atrocity der Totenbeschwörung und ´Cypka´, daß Spoken Words und Screams von Schauspieler Igor Górewicz enthält, handelt vom Serienkiller Józef Cyppek aus Stettin. Der ́Teufelsmarsch ́ ist ein großartiger letzter Song für “Okkult III” über den ich nicht zu viel verraten möchte außer: ultraböse, gnadenlos hart und höllisch gut. ATROCITY schließen ihre “Okkult”-Reihe mit “Okkult III” furios gut mit zehn Songs ab, die direkt dem Höllenschlund entstammen. Man wird von Drumgewittern und Kettensägen-Riffs attackiert, vom Gesang geföhnt und die Lyrics muss man einfach Mitgröhlen. Dafür gibt’s auch eine instrumentale CD bei zwei Versionen. Wahnsinns-Todesmetall-Abriss aus dem Hause ATROCITY, der für mich zugleich der stärkste Teil der Trilogie darstellt.

Auch die bisher veröffentlichten Videos zu ´Born To Kill ́, ´Desecration Of God´, ´Malicious Sukkubus´ und ´Faces From Beyond´ sind sehenswert – die solltet ihr euch keinesfalls entgehen lassen, denn hier liefern ATROCITY großes Kino!

Tobi Stahl vergibt 8,5 von 10 Punkten

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