Tja, sowas nennt man dann wohl einen klassischen Fehlgriff meinerseits. Statt der schwedischen Doomer gleichen Namens handelt es sich bei den vorliegenden ATLAS um eine finnische Kapelle, welche mit „Ukko“ ihre zweite Scheibe über die volle Distanz abliefert.

Die fünf-köpfige Kapelle lässt sich schwer in Kategorien pressen. Viele folkloristische Einflüsse ihrer finnischen Heimat, dazu moderne Groove Metal Klänge, ne kleine Portion Melo Death und fertig ist das ATLAS Gebräu.

Alles in Allem ist dies wahrlich nicht meine persönliche Lieblingsmucke, aber am ehesten nähert ihr euch ATLAS über Tracks wie dem nach ruhigen Einstieg fett groovenden Titeltrack ‘Ukko‘, dem meditativ akustischen, aber dennoch irgendwie packenden ‘Lehto‘ und den fetten Groovern ‘Veri‘, ‘Uhri‘ und ‘Pohjannaula‘.

Wie ihr unschwer an den Songtiteln erkennen könnt, singt das Quintett in seiner Landessprache und profitiert zudem von einer druckvollen Produktion. Objektiv betrachtet ist dies alles andere als schlecht.

Wer dem Modernen zugetan ist, sollte sich mal selbst ein Bild machen.

Ludwig Lücker vergibt 6 von 10 Punkten

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