Das 2017er Debütalbum der niederländischen Black Metaller steht bei mir im Schrank. Mit „Veil of Death, Ruptured“ melden sich die Niederländerinnen von ASAGRAUM mit ihrer dritten Langspielplatte zurück.

Weiterhin folgen ASAGRAUM einem skandinavisch geprägtem Soundgefüge mit mächtigem und giftigem Gekeife am Mikrofon. Die Leistung an den Instrumenten muss man als handwerklich gutklassig bezeichnen. Damit – ohne es weiter betonen zu wollen – haben die Damen hier alles wirklich alles gut im Griff. Der Sound ist klar, druckvoll, erdig und nicht allzu clean und modern. Somit bleibt das klangliche Erlebnis durchweg authentisch und wirkt nicht zu verkünstelt. ASAGRAUM fokussieren weniger auf pures Geprügel, wenngleich sie das ebenfalls können, sondern schauen stark auf einen kompositorischen und instrumental-atmosphärischen Ausgleich ihres Klangspektrums. Speedige und flirrende Leadgitarren und träge Passagen wechseln gekonnt miteinander ab. Das ganze Album klingt durchweg organisch und ehrlich. Aber leider reißt es mich so gar nicht vom Hocker. Mir fehlt etwas wie der letzte Kick, wobei alle Songs auf einem Niveau und stets in Ordnung bleiben.

Gut gemacht, Fans können sicherlich ohne Bedenken zugreifen, in meiner Wahrnehmung eher ein Album zum nebenbei hören. Zwar kein Meisterwerk aber es bewegt sich im guten Bereich. 

Ingo Holzhäuser vergibt 7 von 10 Punkten

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