ARRAYAN PATH – THUS ALWAYS TO TYRANTS

ARRAYAN PATH

Titel: THUS ALWAYS TO TYRANTS

Label: PITCH BLACK RECORDS

Spieldauer: 64:11 Minuten

VÖ: 09. Dezember 2022

Der zypriotische Epic Power Metal Act ARRAYAN PATH stellt zwei Jahre nach dem Vorgängeralbum “The Marble Gates to Apeiron” den Nachfolger ”Thus Always to Tyrants” vor, der mit weiteren symphonischen und progressiven Einflüssen und Elementen den ohnehin bereits opulenten Epic Power Stil der Band weiter aufwertet und bereichert.

“Thus Always to Tyrants” ist ein “echtes” Konzeptalbum und die Trackliste folgt chronologisch der Geschichte über König Evagoras (435-373 v. Chr.), dem Herrscher des Königreichs Salamis auf Zypern, und beinhaltet Kriege und Schlachten, Siege und Niederlagen bis zu seinem Tod.

Die elf Stücke sind komplex, bombastisch und ein wenig sperrig. Nur wenige Songs sind auf Anhieb so griffig und eingängig wie beispielsweise ` The Battle of Cnidus´ und `In Salamis´. Aber gerade deswegen haben wir es hier mit einer Scheibe zu tun, die mit jedem weiteren Durchlauf hinzugewinnt und nicht langweilig wird, da man an den komplexen Stücken immer neue Details und Wendungen entdeckt.

Die Tracks stecken voller musikalischem Können und die opulenten Orchestrierungen, spannenden Melodieführungen und üppigen Chöre überraschen und begeistern ein ums andere Mal den Hörer. Man führe sich an dieser Stelle beispielhaft den grandiosen Chorus von `Crossing Over to Phoenicia´ zu Gemüte.

Dabei kommt naturgemäß eine Menge Theatralik und Pathos zum Einsatz, was anfangs etwas abschrecken könnte, sich dann aber doch meist als songdienlich und wohl dosiert entpuppt. Man stelle sich einen leicht progressiv und symphonisch angehauchten, gelungenen Hybriden aus Therion und Manowar vor.

`Of Royal Ancestry´ kommt pompös, chorlastig und flott daher, während der epische Abschluss `Army of the Myrmidons – Return to Troy Pt. II (Origins)´ eher getragen majestätisch tönt und ein Epic Power Metal Highlight und einen echten Grower, der bei jedem Durchlauf besser wird, würdig beschließt.

Michael Gaspar vergibt 7,5 von 10 Punkten