ARCTIC Fallout sind eine fünfköpfige Band aus Frankfurt (Oder) und stellen ihren Zweitling “Sal“ vor, wenn meine spärlichen Informationen stimmen der Nachfolger des Debütwerks “Lebenslang“ (2021).

Sämtliche Mitglieder der Truppe kommen aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen zusammen, wobei jedoch alles seinen Ursprung im Rock, Punk oder Metal hat. Verbunden werden diese durch ihre Spielfreude und die Liebe zur Musik, die sie mit der Welt teilen möchten.

Das Quintett zelebriert eine interessante Mischung aus Death Metal und Melodic Metalcore mit Progressive, Post Ambient und Alternative Elementen. Die vielseitigen Vocals zwischen cleanem, melodischem Gesang, Growls, Gekeife, Screams und auch mal Rap-Parts transportieren dabei spannende, tiefgründige und ausnahmslos deutschsprachige Texte.

Dabei gefallen mir die facettenreiche Stücke zwischen Härte und Melodie, wie die beiden Singles, das bedrohlich-beklemmende `Unter Wasser´ und das grandiose Sehnsucht am besten. Daneben finde ich das atmosphärische `Terra Nova´ und das packende Instrumental `Gezeiten´ besonders gelungen.

Aber auf “Sal“ ist durchaus auch die ein oder andere beinahe deathcore-artige Abfahrt zu finden. Darüber hinaus sind wie gesagt neben der Musik auch die deutschen Texte zu erwähnen und keine leichte Kost, die von Schmerz, Verlust, Tod, Verzweiflung, Wut, Enttäuschung und Abschied handelt.

Die fünf Musiker lassen mit Erfahrung, Leidenschaft und Liebe zum Detail ein spannendes Album entstehen, das man allerdings nicht mal eben so nebenbei hören sollte. Es lohnt sich!

Michael Gaspar vergibt 7,5 von 10 Punkten

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