AMPUTATE – ABYSMAL ASCENT

AMPUTATE

Titel: ABYSMAL ASCENT

Label: Massacre Records

Spieldauer: 39:12 Minuten

VÖ: 11. Oktober 2024

AMPUTATE kommen aus der Schweiz und setzen sich aktuell aus Tom Kuzmic (Lead Vocals, Gitarre), Nuno Santos (Gitarre, Vocals), RafaHell (Bass, Vocals) und Tobias Tell (Drums) zusammen. Die Truppe kommt nach 2022 (“Dawn of Annihilation”) mit einer neuen Scheibe raus, bei der Artur Pacheco als Session Drummer mit am Start ist und mit Barbara “Babs” Brawand eine Gastmusikerin, die die Backing Vocals bei “Abysmal Ascent” raushaut. Die insgesamt dritte Platte des Abrisskommandos wird am 11. Oktober 2024 über Massacre Records erscheinen und das als CD und Vinyl.

Jawoll, AMPUTATE geben mit ‘I Am Genocide’ gleich mal voll auf die Fresse und widmen sich dem Thema KI und wie sie sich auf die Gesellschaft auswirkt – und früher oder später zum unvermeidlichen Untergang selbiger wird. Schon als zweites feuert die schweizer Feuerwalze den Titelsong ‘Abysmal Ascent’ raus, der sich genauso düster anhört wie seine Lyrik ist, die sich um biblische Verdammnis und die Totalauslöschung der Menschheit dreht. Auch in ‘Malevolent Manifestation’ geht es um Macht und Untergang, während ‘Cavernous Temple Of The Absurd’ eine brachiale Kritik an der Kirche und den Gräueltaten jener ist, die sich an Kindern vergreifen. ‘Hybrid Organism’ walzt mit der gleichen Wucht durch die Gehörgänge wie die wütende Kritik an Politikern, die AMPUTATE in ‘Extractive Monolith’ üben und dem leider immer wieder aktuellen Inhalt von ‘Sepulcro’, einem Song über die Sucht nach Zuflucht in Social Media, einer falschen und manchmal auch krankmachenden digitalen Welt. Auch ‘Venomous Prophecies’, ‘Visceral Dominion’ und ‘Perpetuum’ liefern brutale und extreme Schlagzeugorgien, griffige Gitarrenmonster nebst den tief grollenden gutturalen Grunzen aus eidgenössischer Kehle, die sich tief in die Ohren des begeisterten Hörers fressen.

“Abysmal Ascent” ist ein 40 Minuten Extreme Metal Orkan, der alles frisst, was sich ihm in den Weg stellt. Die Schweizer Todesblei-Spezialisten haben musikalisch alles, was man als Death Metal Fan braucht, um gepflegt die Haare fliegen zu lassen und den Nacken geschmeidig zu halten. Abwechslung in Sachen Gangart oder Innovationen wie KI Spielerein gibt es nicht (das hebt die Band hervor und ist ihnen wichtig), dafür eine erdig-blutige Schlachtplatte mit zehn Gängen nach Art des Hauses.

Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten