ALL FOR METAL – GODS OF METAL (YEAR OF THE DRAGON)

ALL FOR METAL

Titel: GODS OF METAL (YEAR OF THE DRAGON)

Label: REIGNING PHOENIX MUSIC

Spieldauer: 40:34 Minuten

VÖ: 23. August 2024

“Gods Of Metal (Year Of The Dragon)” ist das Zweitwerk der deutsch-italienischen, erst 2020 gegründeten Band ALL FOR METAL. Der Untertitel „Year Of The Dragon“ steht dabei für das Jahr 2024 – das Jahr des Drachen. Dieser steht im Jahr 2024 im Element Holz – was den Drachen vor allem in den Bereichen Wachstum, Kreativität und Neuerungen stärkt, der selbst ohnehin schon für Glück, Intelligenz und Reichtum steht. Was soll da eigentlich noch schiefgehen?

Das achtköpfige Kollektiv besteht aus den beiden Gitarristinnen Jasmin Pabst und Ursula Zanichelli, Florian Toma (Bass), Drummer Leif Jensen sowie Christina Schulz und Luisa Lohöfer. Neben Optik und Show stehen vor allem das großartige, eingängige Songwriting und die perfekte Harmonie der beiden Sänger für den Erfolg der sympathischen Truppe.

Mit dem rauen, tiefen, sonoren Organ des auch als Sänger der Band Asenblut sowie als Kraftsportler und Fitness-Influencer bekannten Tim „Tetzel“ Schmidt und den heroisch-melodischen Vocals seines Kollegen Antonio Calanna bieten sich der Band unzählige Variations- und Kombinationsmöglichkeiten.

Dem asiatischen Jahr des Drachen wird mit einigen folkigen Anklängen gehuldigt, die mal deutlicher, mal weniger intensiv zu hören sind, und sich durch das gesamte Album ziehen, ohne jedoch allgegenwärtig zu sein.

Die Wucht und Epik von Manowar wird mit doppelter Gitarrenpower, dem vielseitigen Gesang der beiden erwähnten Vokalkünstler sowie tonnenweise Catchiness sowie üppigen Chören und Gruppenshouts kombiniert. Doch vor allen Dingen sind Tracks wie der geniale Titelsong, das großartige `The Way Of The Samurai´ oder das mächtige `Like Thor And Loki´ ausgereifte, mitreißende, hymnenhafte Metalsongs, die einfach Spaß machen.

ALL FOR METAL wollen in allererster Linie unterhalten und das Gemeinschaftsgefühl der Metal-Community betonen und fördern, und das vor allem mit ihrer Musik und ihren Konzerten: „Dort liegen sich Fremde in den Armen und schmettern voller Inbrunst die Songs mit. Dieses unsichtbare Band, diese Verbindung, entsteht allein über die Musik.“ – und darauf kommt es doch schließlich an, oder?

Vier weitere Highlights sollen hier noch erwähnt und dem interessierten „Reinhörer“ dringend ans Herz gelegt werden. Als da wären das treibende `When Monsters Roar´, der rockige Ohrwurm `Welcome´, die hymnische Ballade `Who Wants To Live Forever´ (keine Coverversion) sowie das grandiose `Valkyries In The Sky´.

Zu Letzterem muss noch ergänzt werden, dass hier mit Burning Witches Sängerin Laura Guldemond und Tim Hansen (Induction) zwei prominente Gäste mit am Werk, die den Track zu einem weiteren Favoritenanwärter auf einem Dreher ohne Ausfälle machen.

Am Ende des Tages ist dem Eightpack ein enorm kurzweiliger, abwechslungsreicher und stimmiger Zweitling mit großer „Hitdichte“ und hohem Spaßfaktor gelungen.

Michael Gaspar vergibt 8,5 von 10 Punkten