Die spanischen Prog Metaller AFTER LAPSE präsentieren ihr neues Studioalbum “Face The Storm“ und stehen für einen modernen, harten, progressiven Sound, den sie aber auch mit kraftvollem Melodic Metal und bombastischen Hardrock mischen und verfeinern.

Musikalische Einflüsse von Progbands wie Dream Theater, Devin Townsend und Pain Of Salvation bis zu Power Metal Acts wie Kamelot und Angra machen sowohl einen anspruchsvollen als auch melodischen als auch in Maßen elektronischen Ansatz deutlich.

Zudem wissen auch und vor allem die hellen, klaren, kraftvollen Vocals von Frontmann Rubén Miranda zu beeindrucken. Sowohl die Vorabsingle `Come Undone´ als auch der grandiose Titelsong mögen dies als Anspieltipps ausreichend belegen und glänzen mit Power und Dynamik.

Aber auch Brecher mit Melodie und Härte wie das packende `More´, der Kracher `Through This War´ und das kongeniale `Facta Non Verba´ können überzeugen. Manchmal hat man zwar ein wenig das Gefühl, die ein oder andere Komposition könnte etwas griffiger sein, und bekommt den Eindruck, dass sich hier in den elektronischen Spielereien und komplexen Strukturen verloren bzw. verstrickt wird oder zumindest diese Gefahr besteht, aber das ist Jammern auf extrem hohem Niveau.

Eine besondere Stärke beweisen AFTER LAPSE zudem bei den sanften, leisen Tönen, wie der vom instrumentalen `Heal´ eingeleitete intensive, emotionale Abschluss `Along The Way´ eindrucksvoll beweist.

Insgesamt ist AFTER LAPSE mit “Face The Storm“ ein begeisterndes, modernes und atemberaubendes Melodic Prog Metal Glanzstück des allmählich endenden Jahres gelungen.

Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten

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