AFTER INFINITY – AFTER INFINITY

AFTER INFINITY

Titel: AFTER INFINITY

Label: MAUSTE RECORDS

Spieldauer: 41:14 Minuten

VÖ: 13. März 2024

AFTER INFINITY ist eine, von Gitarrist und Songwriter Zsolt Szilagyi (Dreamtale, Frozen Factory) gegründete finnische Band, mit einer großen Bandbreite an Power- und Heavy-Metal-Stilen mit dynamischen Kompositionen, die wuchtige Gitarrenriffs, epische Orchestrierungen und kraftvoll-melodischen Gesang mit sanften Klaviermelodien sowie progressiven Elementen und starker Instrumentalarbeit verbinden.

Als Gäste und Duettpartner begrüßt der Mastermind auf dem selbstbetitelten Debütalbum Sängerin Nitte Valo (Dreamtale, ex-Battle Beast) und die Sänger Mikael Salo (ex-Metal De Facto, ex-Dyecrest), Leonard F. Guillan (ex -King Company), die bei jeweils zwei der acht neuen Songs mitwirken, sowie Stephen Baker (Frozen Factory) und Juanma Draven (Carved In Ashes).

Nach dem kurzen, cineastisch-symphonischen Intro `Calm Before The Storm´ geht es mit dem schnellen, melodischen Melodic Power Metal Kracher `I Surrender To You´ sehr gut und mit einem knackigen Gitarrensolo los, bevor “A Game Of Chess” mit einer schwungvollen Einleitung und vielen Wendungen sowie Stimmungs- und Tempowechseln, hymnischem Chorus und den melodischen Vocals Salos aufwartet.

`Do What You’ve Got To Do´ ist eine klassisch-gefühlvolle Ballade mit viel Emotion und manchmal etwas zu viel Theatralik und dem bereits erwähnten Leonard F. Guillan als Gastsänger. `Crown Of Clowns´ feuert dann wieder aus allen metallischen, symphonischen und progressiven Rohren und lässt mich nicht zuletzt mit seinem eingängigen, memorablen Refrain wie auch schon `A Game of Chess´ an die grandiosen Kamelot denken.

Mit `Capital Punishment´ folgt eine harte, progressive, rifflastige Instrumentalnummer, an die sich mit `Without You´ eine starke Power-/Halb-Ballade anschließt, die vor allem mit dem charismatischen Gesang der ehemaligen Battle Beast Frontfrau Nitte Valos profitiert.

Das an sich mitreißende und mit prägnanten Orchestrierungen, starken Chören und packender Hookline und einem langen Instrumentalpart musikalisch enorm interessante und abwechslungsreiche von Stephen Baker gesungene `The Power Beyond His Fight´ versprüht dann jede Menge (vielleicht ein wenig zu viel) Pathos, mit dem nach beginnenden Worten des ukrainischen Präsidenten Selenskyj der Krieg in der Ukraine thematisiert wird.

Die erneut im Duett mit Nitte Valo gesungene Streicherballade `Two Restless Hearts´ beschließt dann gefühl- und stimmungsvoll ein gelungenes, facettenreiches und anspruchsvolles Debüt für Fans von Dream Theater bis Symphony X, von Blind Guardian bis Orden Ogan und von Avenged Sevenfold bis zu den bereits genannten Kamelot.

Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten