AEXYLIUM – THE FIFTH SEASON

AEXYLIUM

Titel: THE FIFTH SEASON

Label: ROCKSHOTS RECORDS

Spieldauer: 51:10 Minuten

Auf dem Zweitling “The Fifth Season” mixt die italienische Metalband AEXYLIUM erneut modernen, symphonischen Metal mit traditionellen Folkinstrumenten wie Flöte, Violine und Bouzouki.

Schon beim guten Opener ‚The Bridge‘ treffen treibende Riffs und Growls auf Mitsingparts und schicke Melodien. Beim epischen Mountains und dem komplexen Titelsong kommen darüber hinaus weibliche Opernvocals hinzu, während das mächtige ‚Immortal Blood‘ nach Amon Amarth meets Violinen- und Flötentöne klingt.

Die allgegenwärtigen Folkinstrumente entpuppen sich teilweise als sehr gelungene und wichtige Elemente der Melodiebögen, oft aber auch als zu sehr im Vordergrund, zu laut und/oder fast störend bis nervig. Das kriegen die Genrekollegen von Eluveitie oder Korpiklaani oftmals ausgewogener und besser hin.

Das eher ruhig beginnende, beinahe tänzerische ‚Skal‘ und das extrem flotte ‚Vinland‘ sind dann letztlich typische folkige Piraten-/Seemanns-/Sauflieder im Stil von Alestorm. Hinzu kommen noch die zwei komplett instrumentalen Stücke ‚An Damhsa Mór‘ und das abschließende ‚On The Cliff´s Edge‘, die man allerdings auch als Interlude und Outro verstehen kann.

Insgesamt fehlt mir bei der durchaus vorhandenen musikalischen Qualität ein wenig der berühmte rote Faden und es wird letztlich nicht klar, für welchen Stil AEXYLIUM denn nun stehen soll und will. Manchen Tracks wirken mit zu vielen Elementen überfrachtet und die Folk-Elemente sind manchmal ermüdend bis überzogen. Trotzdem ist „The Fifth Season“ beileibe keine wirklich schlechte Scheibe und das Oktett hat Potential und Zukunft.

Michael Gaspar vergibt 7 von 10 Punkten