AETERNIA – INTO THE GOLDEN HALLS

AETERNIA

Titel: INTO THE GOLDEN HALLS

Label: Cruz Del Sur Music

Spieldauer: 33:44 Minuten

VÖ: 17. Oktober 2025

Aus unseren Breitengraden stammen AETERNIA, die mit “Into The Golden Halls” am 17. Oktober 2025 ihr Debütalbum über Cruz Del Sur Music raushauen. Gegründet wurde die deutsche Power-Metal-Kapelle 2020, bisher erschien eine EP namens “The Quest”. AETERNIA zocken einen Mix aus “epischen und monumentalen“ Klängen mit einer Melodie, die man von Bands wie “Blind Guardian oder Helloween kennt”. Aufgenommen wurde “Into The Golden Halls” von AETERNIA selbst – genauso wie es auch von ihnen produziert wurde. Bassist Sven Hamacher, die Gitarristen Martin Kramer und David Ponwitz sowie Sänger Daniele Gelsomino und Schlagzeuger Hendrik Czirr haben “Into The Golden Halls” insgesamt acht Songs spendiert, die sich eine Spielzeit von 33 Minuten teilen.

Den Auftakt ins Debütwerk macht ‘Ascending’ – ein 51-Sekunden-Intro, das zwar keinen Gesang bietet, aber zeigt, wie gut die Jungs an den Instrumenten drauf sind. ‘Dragon’s Gaze’ ist dann der “richtige” Startschuss in die Platte, bei dem Sänger Gelsomino einmal mehr beweist, wie stark die italienischen (Power-)Metal-Sänger drauf sind – seine Screams sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Mit ebenso viel Power und Tempo feuern AETERNIA auch den zweiten Song ‘Five Rode Forth’ aus den Boxen und in die Ohren geneigter (Speed-)Power-Metal-Anhänger. Während die Vorgänger eher die Mosher ansprechen, wird ‘Trial by Fire and Water’ den Headbanger in euch wecken. ‘Forged in Fire’ gibt sich erneut gewaltig temporeich – hier bekommen Luftgitarristen sicher Konditionsprobleme, und wer in die stimmliche Höhenlage des AETERNIA-Sängers kommen möchte, muss lange üben. In ‘The Descendant’ kommen zu den bisher genannten Qualitätsmerkmalen von AETERNIA noch sehr gelungene Chöre, die auch in ‘Lightbringer (Fall of the Church)’ und im knackigen Finale ‘Lay of Hildebrand’ zu hören sind – nebst erneut eindrucksvoller Sangeskunst, die man so nur von HAMMER KING-Frontmann Titan Fox kennt.

Mit “Into The Golden Halls” gelingt AETERNIA ein sehr ansprechendes Debütalbum, das ich aber gerne von jeglichen Vergleichen wie Helloween etc. freisprechen möchte – dafür haben AETERNIA einen zu markanten Sänger mit Alleinstellungsmerkmal und (noch) nicht ganz die Qualität der Genregrößen – müssen sie aber auch gar nicht. Die Band trumpft mit ihrer unglaublichen Leidenschaft auf – man hört, dass sie jede Faser ihres Könnens in dieses Album gesteckt haben und man wird fast umgehauen vom massiven Druck der Gitarren und dem starken Bund, den Schlagzeug und Bass bilden. Über alldem thront der Gesang, der den Hörer aus dem Alltag in eine fantastische Welt zieht – starker Anfang der Hoffnung und Bock auf weitere AETERNIA Mucke macht.

Tobi Stahl vergibt 7,5 von 10 Punkten