Gegenüber der von mir vor dreizehn Jahren besprochenen ersten, im Selbstvertrieb heraus gebrachten Scheibe haben sich AEONBLACK aus dem Ländle doch mächtig gesteigert. Der Grundtenor ist allerdings erhalten geblieben; hier gibt es traditionellen Metal auf die Lauscher, welcher tief in der Tradition von Bands wie Judas Priest oder Accept verwurzelt ist. Damit wird das Rad zwar nicht neu erfunden, warum aber auch wenn doch die Songs stimmen und diese hörbar mit Enthusiasmus vorgetragen werden. Dies merkt man dann auch Tracks wie dem hymnischen Banger „I Won’t Think About Tomorrow“ oder dem eher schleppenden Stampfer und gleichzeitigen Titeltrack „The Time Will Come“ an. Warum die Jungs allerdings gleich drei fette hymnische Headbanger in Form von „Fire Wheels“, „Raw, Loud And Furious“ und „When The Darkness Falls“ ausgerechnet ans Ende des Silberlings packen ist mir nicht wirklich einsichtig, aber egal, gute Mucke ist es allemal. Und durch die häufigen hymnenhaften Momente erreichen AENBLACK eine enorme Eingängigkeit ohne in den kitschigen Bereich abzudriften. Und die Produktion drückt auch, so dass man Fans teutonischen Stahles zumindest das rein hören ans Herz legen sollte.

Ludwig Lücker vergibt 8 von 10 Punkten

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