Die Schweizer Atmospheric und Melodic Black Metal Band AARA legt den dritten Teil ihrer Albumtrilogie vor. Das Duo agiert hier ähnlich wie schon auf den beiden Vorgängern. Ihre Herangehensweise und Songstrukturen bleiben dabei trotzdem abwechslungsreich und größtenteils auch spannend. Zumindest technisch und konzeptionell sieht das rund aus.

‚Heimgesucht‘ legt furios vor, wiedererkennbares, äußerst melodisches Riffing und Highspeed Drumming wechselt mit ruhigen und teilweise akustischen Elementen. Diese Trademarks vereint auch der Folgetrack ‚Emphase der Seelenpein‘. Bei ‚Moribunda‘ wird dann der Keyboardanteil erhöht und Frauengesang eingeflochten. Sehr getragen und aufgemöbelt werden einige Passagen hier regelrecht ausgewalzt. Diese Muster bleiben auch bei ‚Unstern‘ erhalten, der trotz des Trällereinsatzes der beste Song zusammen mit dem Opener darstellt.

Das Schweizer Duo AARA hat eine logische Fortsetzung zu den Vorgängeralben geschaffen. Insgesamt ist mir das persönlich viel zu glatt, oberflächlich und mit zuviel Gedöhns versehen und stellenweise damit auch überladen. Eine Einordnung in der Bewertungsskala kann daher keine Topbewertung sein und ordnet sich eher im oberen Mittelfeld ein. Nicht wirklich schlecht, aber auch nicht packend oder tiefgründig gut.

Ingo Holzhäuser vergibt 6,5 von 10 Punkten

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