Die Scheibe der sardischen Band namens 1782 ist Doom Metal der düsteren Sorte. Dunkler, wabernder Sound ist das Erkennungsmerkmal dieses Langeisens.

„From The Graveyard“ ist nicht nur der Titel, er ist ebenso das übergeordnete Motto der vertonten sieben Trauertracks, plus Intro. Dabei beherrschen fuzzy Gitarrenriffs den Sound, fettes Drumming und eine leicht punkiger Gesang, der weit nach hinten gemischt ist, das Gesamtbild und erinnern mich zumindest teilweise an St. Vitus, ohne allerdings deren Klasse zu erreichen, denn dafür sind die einzelnen Tracks etwas zu gleichförmig angelegt. Wenn ich hier einzelne Tracks als Anspieltipps nennen müsste, dann wären dies das mit einem ordentlichen Vitus Groove versehene ‚Bloodline‘ und das Riff betonte, auch aufgrund der nur fünf-minütigen Spielzeit eher knackige ‚Seven Priests‘.

Nicht Doomer werden auch von diesen Italienern nicht zum Veitstanz animiert werden, aber auch Doomer sollten hier erst mal ein Ohr riskieren. Definitiv schwerer Stoff und nix für Suizid gefährdete Hörer.

Ludwig Lücker vergibt 6 von 10 Punkten

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